Mit dem Deutschen-Schwimmverband war Giulia Goerigk im Höhentrainingslager in der spanischen Sierra Nevada. Für die 19 Jahre alte Athletin aus Bühlertal, die für die Schwimm-Gemeinschaft Region Karlsruhe (SGRK) startet, war das eine ganz neue Erfahrung.
Ob die intensiven Einheiten in mehr als 2.300 Meter Höhe schon einen kurzfristigen Leistungs-Effekt haben, wird die Lagen-Spezialistin schon an diesem Wochenende in Magdeburg sehen.
Wie waren die Tage im spanischen Hochgebirge?
Giulia GoerigkAusgefüllt. Und anstrengend. Sehr, sehr anstrengend. Ich bin ja intensives Training gewohnt, aber die Höhe merkt man deutlich. Beim Wenden oder Abstoßen bekommt man weniger Luft. Und wenn man schnell schwimmt, wird es echt ziemlich hart. Als ich zurückgekommen bin, habe ich schon gemerkt, dass ich was gemacht habe...
... und jetzt sind Sie noch schneller unterwegs?
Giulia GoerigkMal schauen. An diesem Wochenende ist ein Wettkampf in Magdeburg, der bereits für die Qualifikation für die Langbahn-WM und -EM nächstes Jahr zählt. Dann sehe ich, wie sich das Höhentrainingslager ausgewirkt hat.
Neue Bestzeiten, EM-Teilnahmen: Haben Sie das Gefühl, dass Sie im Jahr 2021 einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben?
Giulia GoerigkJa. Ich konnte auf den Langbahn- und Kurzbahn-Europameisterschaften neue Erfahrungen sammeln und bin insgesamt sehr zufrieden. Es war auch wieder ein schwieriges Jahr wegen Corona. Vieles lief anders als geplant, es gab viele Unsicherheiten. Was kommt jetzt? Findet der Wettkampf überhaupt statt? Und unter welchen Bedingungen? Aber ich denke, dass mich das alles mental ein stückweit stärker gemacht hat.
Magdeburg ist ihr letzter Wettkampf in diesem Jahr. Wie geht es 2022 weiter?
Giulia GoerigkGeplant ist Anfang Januar ein nächstes Trainingslager, diesmal aber in der Sonne und nicht in der Höhe. Voraussichtlich Lanzarote. Wenn alles klappt, das weiß man ja derzeit nie. Und großes Ziel für mich ist 2022 natürlich die Teilnahme an den Welt- und Europameisterschaften.