Die Baden Volleys haben ihre Erfolgsserie ausgebaut und empfangen den TSV Grafing in zwei Wochen damit als Spitzenreiter zum Kräftemessen um Platz eins.
Die Zweitliga-Volleyballer des SSC Karlsruhe lösten die Aufgabe beim Tabellenzwölften TuS Kriftel beim 3:0 (25:19, 25:19, 25:22) souverän und feierten damit ihren neunten Sieg in Folge. Zuletzt hatten die Badener auch den Rangdritten TSV Mimmenhausen in die Schranken gewiesen.
Rückkehrer Loritz gibt sein Start-Comeback
Volleys-Coach Antonio Bonelli, der kurzfristig auf den angeschlagenen Felix Roos verzichten musste, vertraute zu Beginn Zuspieler Sebastian Sent, Mittelblocker Laurin Derr und Rückkehrer Benjamin Loritz, der sein Start-Comeback gab und später noch zum besten Spieler der Partie gekürt wurde.
„Er hat seine Sache sehr, sehr gut gemacht“, sagte Bonelli über Loritz. Der Coach hob jedoch auch die starke Leistung von Derr hervor. Außenangreifer Loritz war von den Volleys vom Drittligisten TSG Blankenloch bis Runden-Ende zurückgeholt worden.
Nach anfänglichem Abtasten fanden die Volleys schnell besser ins Spiel und setzten sich über 10:6 und 16:11 vorentscheidend ab. Der zweite Durchgang verlief zunächst enger, beim Stand von 13:12 sah sich Bonelli auch mal zu einer Auszeit genötigt.
Die verfehlte ihre Wirkung nicht, im Spiel der Gäste war fortan wieder mehr Spannung drin, mit einem anschließenden Zwischenspurt zog der Tabellenführer entscheidend weg. Im dritten Satz ließen die Karlsruher nie einen Zweifel aufkommen, mit einem glatten Auswärtserfolg die Heimfahrt antreten zu wollen - auch wenn es die Badener gegen Ende noch einmal spannend machten.
Einmal durchschnaufen: Nächstes Wochenende ist spielfrei
Der Spitzenreiter kann nun etwas durchschnaufen, da am kommenden Wochenende spielfrei ist. Während die Volleys ihre Titelambitionen unterstrichen, stecken die Hessen weiter im Abstiegskampf, haben allerdings ein recht dickes Polster auf den TV Bliesen, der aktuell den Abstiegsrang belegt. Zwar beschloss die Liga, den Regelabstieg auszusetzen - das betrifft aber nicht den zusätzlichen Absteiger, den es diese Saison in der Zweiten Liga Süd wegen der höheren Staffelstärke gibt.
Das Friedrichshafener Internatsteam, das Tabellenletzter ist, spielt außer Konkurrenz mit. Der Regelabstieg wird ausgesetzt, weil es wegen des Abbruchs der Dritten Ligen keine Aufsteiger gibt, begründete die Liga.
