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Fußball-Oberliga

Sportdirektor Giuseppe Ricciardi verlängert beim 1. CfR Pforzheim bis 2025 – und kündigt einen Rückkehrer an

Giuseppe Ricciardi und Torsten Heinemann werden über 2023 hinaus beim 1. CfR Pforzheim zusammenarbeiten – das gab der Verein am Mittwoch bekannt. Mit einer Neuverpflichtung schließt sich für die beiden zudem ein Kreis.

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Harmonische Zusammenarbeit: Giuseppe Ricciardi (links) und Torsten Heinemann, hier beim Trainingsauftakt im Sommer 2021, werden sich auch in Zukunft gemeinsam um die sportlichen Belange des Fußball-Oberligisten 1. CfR Pforzheim kümmern. Foto: Harry Rubner

Es läuft rund beim Fußball-Oberligisten 1. CfR Pforzheim, das lässt sich dieser Tage getrost sagen: Der neue Coach Volker Grimminger hat mit einem 4:1-Sieg gegen Dorfmerkingen am Wochenende ein gelungenes Debüt gefeiert, sein Team liegt derzeit auf Rang fünf der Tabelle.

Und auch im Hintergrund wird gemeinsam an einem großen Ziel gearbeitet: an der Kontinuität. Die wird es auch auf dem Posten des Sportdirektors geben. Giuseppe Ricciardi hat seinen Vertrag bis 2025 verlängert und damit ein Zeichen gesetzt.

„Für mich war das selbstverständlich. Ich habe mir keinerlei Gedanken darüber gemacht, den Verein zu verlassen, weil ich mich hier total wohlfühle. Es soll auch den Spielern zeigen, dass wir hier alle zusammen etwas aufbauen“, sagt er am Mittwochmittag im Gespräch und ergänzt: „Wir wollen in allen Bereichen – sei es in der Jugend, in der Infrastruktur oder eben in der ersten Mannschaft – die nächsten Schritte machen. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns weiterentwickeln.“

Der Weg des 1. CfR Pforzheim trägt erste Früchte

Für CfR-Sport-Vorstand Torsten Heinemann war Ricciardi „eigentlich die wichtigste Personalie“, das essenzielle Puzzleteil eines großen Ganzen. Denn letztlich zeichnet er sich – gemeinsam mit Heinemann selbst – für das Gerüst, für Spieler- wie Trainerwahl, verantwortlich. „Wir können froh sein, jemanden von dieser Qualität bei uns zu haben“, betont Heinemann. „Er müsste sich ganz sicher nicht in der Oberliga tummeln, so engagiert und ambitioniert wie er ist.“

Wir arbeiten ohne persönliche Eitelkeiten zum Wohle des Vereins und für die gemeinsamen Ziele.
Torsten Heinemann, Sport-Vorstand beim 1. CfR Pforzheim

Ricciardi und Heinemann, das sagen sie unabhängig voneinander, arbeiten sehr gerne zusammen. „Wir sind uns beim Profil der Spieler, die wir suchen, einig. Und wir arbeiten ohne persönliche Eitelkeiten zum Wohle des Vereins und für die gemeinsamen Ziele“, erläutert Heinemann.

Dass ihre Arbeit Früchte trägt, zeigt sich in dieser Saison, die nicht nur für Giuseppe Ricciardi die erste richtige beim CfR ist. „Sechs unserer Spieler haben jetzt ihre erste Oberliga-Hinrunde überhaupt gespielt“, erklärt der 37-Jährige, der zuvor bis 2019 beim Liga-Konkurrenten SSV Reutlingen als Sportlicher Leiter tätig war. „An deren Entwicklung sieht man, wie viel Potenzial in diesem Kader steckt.“

Mit der Verpflichtung von Tim Schwaiger schließt sich ein Kreis

Seine Hausaufgaben will das Duo trotzdem weitermachen, punktuell nach Verstärkungen suchen. Genau das haben sie in den vergangenen Wochen bereits gemacht – und können den ersten Neuzugang für den kommenden Sommer vermelden.

In Tim Schwaiger (SSV Reutlingen) kehrt derjenige zum 1. CfR Pforzheim zurück, der Heinemann und Ricciardi zusammengeführt hatte. „Da schließt sich ein Kreis, das kann man so auf jeden Fall sagen“, meint Heinemann. „Giuseppe hatte Tim Schwaiger 2018 von uns nach Reutlingen geholt. Er war der Auslöser, dass wir uns überhaupt kennengelernt haben.“

Der Kontakt sollte anschließend bestehen bleiben. „Wir haben uns gegenseitig immer wieder angefixt, haben uns schätzen gelernt“, sagt Heinemann. „Er wollte mich immer nach Reutlingen lotsen, ich wollte ihn aber in Pforzheim haben, um hier etwas mit ihm aufzubauen. Schlussendlich habe ich mich ausnahmsweise durchgesetzt“, ergänzt er und lacht.

Er ist einfach ein kompletter Spieler, der über die vergangenen Jahre noch reifer geworden ist.
Giuseppe Ricciardi, Sportdirektor des 1. CfR Pforzheim

Nun also haben sie Schwaiger, dessen Vater einst in der Landesliga in Engelsbrand gespielt hat, gemeinsam zurückgeholt. Mit vier Toren und zehn Vorlagen spricht nicht nur die Statistik für den 25-jährigen Mittelfeldmann.

„Er gehört auf seiner Position in der Oberliga zu den absoluten Top-Spielern“, sagt Giuseppe Ricciardi. „Für unsere junge Mannschaft ist er schon ein erfahrener Spieler, der flexibel einsetzbar ist. Von links vorne über die Zehner- und Sechserposition bis links hinten. Er ist einfach ein kompletter Spieler, der über die vergangenen Jahre noch reifer geworden ist.“ Für den CfR also ein echter Gewinn – und vermutlich nicht der letzte Neuzugang, der den Kader im Sommer ergänzen soll.

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