Mit dem Heimspiel gegen die TG Bad Soden starten die Zweitliga-Volleyballerinnen des SV Karlsruhe-Beiertheim an diesem Samstag (19.30 Uhr) ins neue Jahr und in die Rückrunde.
Im ersten Saisonabschnitt hatte der von schweren Verletzungen gebeutelte Aufsteiger doch viel Lehrgeld zahlen müssen, sammelte nur neun Punkte. Das soll nun anders werden.
Allerdings begann 2023 gleich mit der nächsten Hiobsbotschaft. Und auch die Liga-Reform ist für Sebastian Kaschub, der das Team um Kapitänin Katrin Hahn zusammen mit Alessandro Manfrin coacht, kein Trost.
Mit welchem Gefühl gehen Sie und das Team in die Rückrunde?
Sebastian KaschubLeider mit der nächsten Hiobsbotschaft. Auch Annika Dilzer ist raus für den Rest der Saison. Sie fehlte die letzten Spiele ja schon wegen Knie-Problemen, da war zunächst von einer Entzündung die Rede. Jetzt wurde dann doch ein MRT gemacht, Diagnose: Kreuzbandriss. Nach Antonia Steinbach und Inga Kizele ist sie die Dritte im Bunde. Drei Kreuzbandrisse in einer Saison - das ist doch ein bisschen viel Pech auf einmal. Aber wir blasen kein Trübsal und schauen, dass wir das kompensieren. Wir haben ja noch Leute in der Hinterhand. Nadine Loritz wird aushelfen, zudem werden wir Jugendspielerinnen hochziehen.
Was erhoffen Sie sich unter diesen Bedingungen von der Rückrunde?
Sebastian KaschubWir haben teilweise gute Spiele gemacht, hätten den einen oder anderen Punkt mehr mitnehmen können. Aber wir wissen, was wir können und wollen das auch beweisen. Wir wollen auf jeden Fall mehr Punkte als in der Vorrunde holen und uns öfter für unseren Kampf belohnen. Gegen Bad Soden hatten wir damals zum Saisonstart verloren, weil wir noch gar nicht drin waren in der Liga. Das ist jetzt anders und das wollen wir zeigen.
Zur neuen Saison kommt die neue Liga „Pro“, die zwischen Erster Liga und den zwei Zweitliga-Staffeln angesiedelt wird. Ein Abstieg droht dem SVK also nicht?
Sebastian KaschubDie Liga-Reform nimmt zumindest den psychischen Druck, da es ja wahrscheinlich keine Absteiger aus den Staffeln der jetzigen Liga geben wird, das ist richtig. Aber meiner Meinung nach ist die Reform Aktionismus und führt nicht zu dem, was sich die Liga erhofft. Nämlich, dass mehr Teams für die Erste Liga gerüstet sind und den Sprung nach ganz oben wagen. Und für uns und die anderen Clubs, die in der jetzigen Zweiten Liga bleiben, heißt es letztlich, dass wir wieder nur in der dritthöchsten Spielklasse sind - aber bei gleichem Aufwand, der ja sehr, sehr hoch ist.