Skip to main content

Niederlage im Achtelfinale

SVK-Volleyballerinnen schlagen sich im ungleichen Pokal-Duell mit Wiesbaden achtbar

Starker Beginn und kämpferische Bestnoten auch im dritten Satz: Die Zweitliga-Volleyballerinnen haben sich im Pokal-Achtelfinale gegen Bundesligist Wiesbaden achtbar geschlagen. Nur im zweiten Satz, da hat der Zweitliga-Aufsteiger nicht mitgespielt.

Am Ball: Katrin Hahn (l. SVK) und Annika Dilzer (r., SVK)

GES/ Volleyball / DVV Pokal Achtelfinale Frauen: SV Karlsruhe-Beiertheim - VC Wiesbaden, 13.11.2022
Katrin Hahn (links) und Annika Dilzer im Pokal-Spiel des SV Karlsruhe-Beiertheim gegen den Erstligisten VC Wiesbaden. Foto: Stefan Mazur/GES

Es ist keine Überraschung gewesen, dass es für die Spielerinnen des SV Karlsruhe-Beiertheim im ungleichen Duell mit dem VC Wiesbaden eher auf die kleinen Erfolgsmomente ankam. Wie zum Beispiel den listigen Lupfer von Katrin Hahn im dritten Satz, über den sich die Zuspielerin diebisch freute. Der bärenstarke Einzel-Block von Lena Hoffmann im ersten Durchgang oder der Punkt von Alexandra Bura-Dollhofer nach einer super Abwehraktion.

Am deutlichen Endergebnis im DVV-Pokal-Achtelfinale gegen den Erstligisten änderten diese Nadelstiche freilich nichts. Mit 3:0 (25:19, 25:8, 25:13) erfüllten die hessischen Profis in 85 Minuten souverän ihre Pflicht beim Karlsruher Zweitliga-Neuling, der sich am Abend zuvor in der Liga beim Spitzenclub SSC Freisen etwas unter Wert mit 1:3 (20:25, 25:23, 25:18, 25:15) hatte geschlagen geben müssen.

Freude über gute Szenen und ein „tolles Event“

„Wir haben einige gute Szenen gehabt und es war ein tolles Event“, bilanzierte Trainer Alessandro Manfrin nach der Achtelfinal-Premiere des SVK vor rund 350 Zuschauern in der List-Sporthalle. Und die hatten eine Gastgeber-Mannschaft gesehen, die zu Beginn richtig forsch aufspielte.

„Ein paar gute Angriffe zeigen“ – das hatte Diagonal-Angreiferin Anela Hadzic sich und ihrem Team vorab mit auf den Weg gegeben. Und Hadzic gelangen wie auch Annika Dilzer und Hoffmann gleich ein paar erfolgreiche Kostproben, ehe Wiesbaden ab dem zwischenzeitlichen 7:6 einen starken Zwischenspurt einlegte. Doch der SVK ließ sich auch von einem 7:14-Rückstand nicht beeindrucken.

Der erste und dritte Satz waren von uns wirklich super.
Sebastian Kaschub, SVK-Trainer

„Wir haben sehr, sehr gut gefightet“, stellte Sebastian Kaschub zufrieden fest. „Der erste und dritte Satz waren von uns wirklich super“, urteilte Kaschub, der mit Manfrin zusammen an der Seitenlinie steht. „Im letzten können wir auch noch ein paar Punkte mehr machen“, sagte Kapitänin Hahn, die zur besten Spielerin ihrer Mannschaft gewählt wurde.

Dazwischen „haben wir aber kurz mal nicht mitgespielt“, bemerkte Hahn mit gequältem Lächeln und Blick auf den zweiten Satz, in dem die Karlsruherinnen der Wucht der Gäste nichts entgegenzusetzen hatten. Drei der acht Karlsruher Punkte in dem Satz resultierten zudem aus Angabefehlern des VCW. Gegen die Durchschlagskraft der belgischen Außenangreiferin Jodie Guilliams oder Tanja Großer, die die goldene MVP-Medaille gewann, war auf Karlsruher Seite kein Kraut gewachsen.

Im dritten Satz mit neuer Energie zurück aufs Feld

„Das tut schon weh, wenn man einstellig bleibt“, gestand Hahn. Aber im dritten Satz kam der SVK mit frischer Energie zurück auf das Feld und hielt bis zum 9:10 gut mit, ehe erneut vor allem Guilliams den Unterschied ausmachte für den in der Liga nach drei Spielen noch sieglosen Bundesligisten.

Keine 20 Stunden vor dem ersten Aufschlag im Pokalmatch hatten die Beiertheimerinnen derweil auch das Feld in der Freisener Bruchwaldhalle als Verlierer verlassen müssen. Beim SSC, der nach dem fünften Sieg im sechsten Spiel punktgleich mit Vilsbiburg II an der Tabellenspitze steht, war der Aufsteiger am Samstagabend zunächst zwar richtig gut gestartet und auch im zweiten Satz auf Augenhöhe.

„Danach haben wir aber leider den Faden verloren“, so Kaschub, ein Tie-Break sei durchaus drin gewesen. So aber blieb dem SVK am Ende dieses Wochenendes die Freude über die kleinen Erfolgsmomente im Highlight-Spiel gegen Wiesbaden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang