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Alleinstellungsmerkmal

Basketball-Abteilung der TSG Bruchsal ist einzigartig im Kraichgau

In Karlsruhe und Heidelberg hat Basketball Hochkonjunktur. Der Kraichgau hinkt bei dem Ballsport etwas hinterher. Die TSG Bruchsal möchte das ändern – und das Konzept des Vereins könnte aufgehen.

Jugendspielerin Paulina Koch, TSG Bruchsal
Am Ball: Die Bruchsaler Jugendspielerin Paulina Koch bei einem Spiel der U14-Mädchen. Foto: Christian Pfanzelt

Lange Zeit war Bruchsal, was Basketball angeht, ein weißer Fleck auf der Landkarte. Dann folgte ein ständiges Auf und Ab und noch heute ist viel in Bewegung, wobei der Trend seit geraumer Zeit wieder nach oben zeigt.

Nachdem die TSG Bruchsal Anfang der 1990er Jahre aus talentierten Streetballern eine Männermannschaft formte, die 1998 sogar für eine Saison drittklassig war, verschwanden die Basketballer wieder vom Radar.

2012 startete der Verein den Neuanfang. „Wir haben aus dem Nichts viel aufgebaut“, berichtet TSG-Abteilungsleiter Detlef Windgasse heute nicht ohne Stolz.

Zu Beginn verzeichnete der Club 32 Aktive, im Jahr 2018 war man bei einem Höchststand von 200 Mitgliedern angekommen. Die Basketball-Abteilung der TSG ist also auf einem guten Weg und bietet im Jugendbereich ein attraktives Angebot.

Insbesondere die U10-, U12- und U14-Mannschaften freuen sich über interessierte Jungen und Mädchen. „Sobald das Training wieder erlaubt ist, darf jeder gerne einfach vorbeikommen und mitmachen“, wirbt Windgasse um Nachwuchs.

Bruchsaler Basketballer legen Fokus auf Jugendarbeit

In der ausgefallenen Corona-Saison 2020/21 waren neun Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet. Die einzige Mannschaft im Erwachsenenbereich ist eine feste Größe in der Bezirksliga, die Jungen stellen drei Mannschaften und fünf Teams der Mädchen nehmen am Spielbetrieb teil. Die weibliche U14-Mannschaft ist in der höchsten Spielklasse, der Regionalliga Baden-Württemberg, vertreten.

„In Bruchsal gab es noch nie ein so großes Angebot an Mädchenbasketball wie derzeit“, sagt Windgasse. Das bisher höchstklassigste Event im Jugendbereich der jüngeren Zeit war die Ausrichtung der baden-württembergischen U12-Mädchen-Meisterschaft im Mai 2019. Windgasse ist selbst Jugendtrainer bei der U12-Mädchen-Mannschaft und möchte nicht nur deshalb die Jugendarbeit weiter verbessern.

„Wir möchten mit den Mädchen in die 3x3-Turniere einsteigen“, teilt der Trainer mit. Das Drei-gegen-Drei ist eine junge Disziplin, die sich aus dem Streetball entwickelt hat. Im Sommer wird der baden-württembergische Verband solche Turniere in allen Altersklassen und an verschiedenen Orten anbieten, um den Basketballern nach der langen Pause wieder Spielpraxis anzubieten. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren.

Wunsch nach Basketballplatz in Bruchsal

Um die Entwicklung weiter vorantreiben zu können, würde auch in Bruchsal ein frei zugänglicher Platz helfen, auf dem sich Jugendliche und junge Erwachsenen treffen können, um Basketball zu spielen. Windgasse findet: „Allein, wenn man sieht, wie gut der sehr gelungene Skaterplatz angenommen wird, erkennt man, dass es einen Bedarf in Bruchsal gibt.“

Der Abteilungsleiter ergänzt: „Weiterhin brauchen die Basketballer – wie alle Vereine – Menschen, die bereit sind, Jugendtraining insbesondere bei den ganz Kleinen zu übernehmen.“ Wenn man dann noch an ausreichend Hallenzeiten komme, habe der Verein in der Region ein gutes Potenzial. Denn zwischen Heidelberg und Karlsruhe gibt es keine weiteren Vereine mit Jugendarbeit im Basketball.

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