Skip to main content

Zweite Volleyball-Bundesliga

Krimi in Kriftel: Baden Volleys bleiben nach engem Top-Spiel ungeschlagen

Sowohl die TuS Kriftel als auch Vizemeister Baden Volleys waren mit zwei 3:0-Siegen in die Saison gestartet. Am Samstag trafen die beiden Clubs aufeinander – und lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch.

Benjamin Dollhofer (SSC) am Ball.

GES/ Volleyball/ 2. Bundesliga-Sued: Baden Volleys SSC Karlsruhe - VC Dresden, 11.09.2021 --
Abwehrstark: Benjamin Dollhofer (rechts) und Lukas Jaeger wehrten auch im dritten Saisonspiel den Großteil der gegnerischen Angriffe erfolgreich ab. Bei der Tus Kriftel hatten die Baden Volleys beim 3:2 teils aber erhebliche Mühe. Foto: Helge Prang/GES

Kurz nach halb fünf Uhr am Samstagnachmittag ist es soweit gewesen: Die bis dato makellose Saisonbilanz der Baden Volleys des SSC Karlsruhe bekam ihren ersten Fleck. Die TuS Kriftel nutzte im Spitzenspiel der Zweiten Volleyball-Bundesliga gleich den ersten Satzball zur Führung. Am Ende stand nach dem 3:2(22:25, 25:17, 25:21, 15:25,15:11)-Erfolg der Volleys zwar zudem der erste Punktverlust für die Karlsruher zu Buche – aber auch der dritte Sieg im dritten Saisonspiel.

Zwischen den beiden zuvor einzigen Teams ohne Satzverlust hatte sich schnell ein intensive Partie und ein echtes Top-Spiel entwickelt. Immer wieder gab es lange Ballwechsel, sowohl die überraschend stark in die Saison gestarteten Krifteler als auch die Volleys erwiesen sich als ungemein abwehr- und spielstark.

Im zweiten und dritten Satz hatten die favorisierten Gäste aus dem Badischen das Geschehen gut im Griff, verloren dann aber Ruhe und Konzentration. Im Tie-Break brachte dann Volleys-Kapitän Jens Sandmeier sein Team mit seiner individuellen Klasse und vier Punkten in Serie zum 11:7 auf Kurs.

Hessen überraschen die Baden Volleys gleich im ersten Satz

Der Club aus dem Taunus war flott gestartet, mit zunehmender Spieldauer bekamen die Gäste die Partie im ersten Satz allerdings besser in den Griff. Nach einer glänzenden Rettungstat am Netz und einem reaktionsschnellen Angriff von Thorben Sandmeier lagen die Karlsruher erstmals mit drei Zählen vorne (10:7).

Volleys-Coach Antonio Bonelli hatte zwischenzeitlich Zuspiel-Routinier Fabian Schmidt für den jungen Tobias Hosch gebracht, auch der zuletzt kranke Felix Roos durfte zügig mit aufs Feld. Auffälligster Spieler war jedoch Lukas Jaeger, der nicht nur in dieser Phase für ordentlich Druck von der Aufschlaglinie sorgte und später auch zum Spieler der Partie gewählt wurde.

Kampfstarke Krifteler kommen zurück

Die kampfstarken Krifteler ließen sich nicht abschütteln, beim 16:16 war die Partie wieder ausgeglichen – und das Momentum nach einem 8:1-Lauf bei den Hessen (20:17). Die hielten den Vizemeister auf Distanz und sicherten sich so am Ende verdient den ersten Satz.

Die Volleys erhöhten den Druck, waren im zweiten Satz deutlich präsenter. Die Gastgeber hatten der Wucht der Badener in dieser Phase nicht genug entgegenzusetzen und vor allem mit den Aufschlägen von Jaeger ihre liebe Mühe. Der zwischenzeitliche Lohn war eine klare 16:9-Führung, die sich die Gäste nicht mehr nehmen ließen. Auch Kriftels makellose Satz-Bilanz war damit hinüber.

Karlsruhe bleibt im dritten Satz gegen die TuS Kriftel am Drücker

Die Volleys blieben am Drücker, Kriftel biss sich aber wieder besser rein in die Begegnung. Die blieb bis Mitte des dritten Durchgangs ausgeglichen, ehe sich die Klasse der konzentriert auftretenden Badener auch im Ergebnis niederschlug. Die wackelten zum Satzende hin zwar kurz – fingen sich aber rechtzeitig.

Im vierten Satz legte Kriftel vor, der Favorit ließ sich davon zunächst nicht beirren. Ein 3:6 glichen die Volleys schnell aus, die Gastgeber hielten den Druck in der Folge jedoch ungebrochen hoch und so sahen sich die Gäste plötzlich einem 11:16-Rückstand gegenüber. Der Faden im Spiel der Volleys war zu diesem Zeitpunkt völlig gerissen, der Gang in den Tie-Break die Konsequenz.

Am Sonntag Pokal-Pflicht für den SSC Karlsruher in Heidelberg

An diesem Sonntag steht für die Volleys in Heidelberg noch die Pflichtaufgabe im Verbandspokal auf dem Programm, der für die Karlsruher nur ein Zwischenschritt sein soll auf dem angestrebten Weg ins Achtelfinale des DVV-Pokals. In der Liga geht es für die SSC-Volleyballer erst am 16. Oktober weiter, dann erneut auswärts beim SV Schwaig.

nach oben Zurück zum Seitenanfang