Auf Wunsch der Gäste war der Spielbeginn der Partie der Baden Volleys am Samstag gegen den TV Bliesen auf vier Uhr nachmittags vorverlegt worden. Direkt im Anschluss mussten die Saarländer weiter in Richtung Thüringen, wo sie am Sonntag in Gotha antraten.
Der Karlsruher Zweitliga-Spitzenreiter erwies sich auch auf dem Feld als guter Gastgeber – und hielt die Bliesener auf ihrem Weg in den Osten nur kurz auf.
„Das war sicher eines der schnellsten Spiele der Saison“, sagte Angreifer Julian Schupritt nach dem 3:0 (25:15, 25: 17, 25:18) des Favoriten, der den siebten Sieg in Serie feierte. Tatsächlich war es die flotteste Partie der Volleys in dieser Runde.
Noch rasanter als im Dezember gegen Gotha
Nur 64 Minuten benötigte die Mannschaft um den auftrumpfenden Zuspieler Fabian Schmidt, um den Außenseiter in die Schranken zu weisen. Und damit noch drei Minuten kürzer, als beim rasanten 3:0 gegen Gotha im Dezember.
„Wir haben einen hohen Aufschlagdruck erzeugt und von Beginn an unser Spiel aufgezogen“, resümierte Schupritt, der auch selbst mit seiner Vorstellung zufrieden sein durfte. Das Aufschlags-Ass des 21-Jährigen im dritten Satz war das i-Tüpfelchen für den Universal-Angreifer, der sonst meist im Schatten von Kapitän Jens Sandmeier & Co steht.
Anders als in der Woche zuvor beim 3:1 über Delitzsch ließ Cheftrainer Antonio Bonelli zwar seine fast stärkste Formation starten, wechselte aber im Laufe der Durchgänge. Die bestimmten die Volleys mit Ausnahme kleinerer Durchhänger nahezu nach Belieben.
Gastgeber demonstrieren gleich ihre Qualitäten
Gleich zu Beginn demonstrierten die Hausherren ihre Qualitäten: Wuchtige Angriffe von Thorben und Jens Sandmeier, ein Block von Laurin Derr – mit dem 4:1 war der Weg früh geebnet. Und weil die Karlsruher den Druck aufrechterhielten, war der Satz auch zackig durch.
„Wenn du so mega im Rhythmus bist, kann es passieren, dass du dich nicht mehr so pushst“, bemerkte Schupritt später mit Blick auf die zwei, drei Phasen in den folgenden Sätzen, in denen die Badener etwas nachlässiger agierten. Sobald die Volleys aber den Druck wieder erhöhten, hatten die Gäste dem Spiel des Tabellenführers nichts mehr entgegenzusetzen.
Gerüstet für das Spitzenspiel
Die Generalprobe für das Topspiel gegen Verfolger TSV Mimmenhausen am kommenden Samstag (18 Uhr) also ist gelungen. „Das wird auf jeden Fall ein geiles Spiel“, meinte Schupritt. Und auf jeden Fall eines, das länger gehen dürfte: Alle bisherigen Zweitliga-Partien der beiden Rivalen gingen über fünf Sätze.