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Kreisklasse A

Wieder ein großes Leistungsgefälle in der A-Klasse zu erwarten

Wegen des schlechteren Quotienten verpasste der SV Philippsburg in der vergangenen A-Klassen-Saison knapp den Aufstieg. Nun plant der Club den nächsten Anlauf, rechnet aber mit starker Konkurrenz.

Doppeltorschütze Noureddine vom SV Philippsburg hier gegen Igubor rechts und Hoffmann links vom Spvgg Oberhausen
Nächster Anlauf: Der SV Philippsburg, hier im Duell mit der Spvgg Oberhausen, geht es Favorit in die Runde, muss aber ohne seinen Torjäger Wessam Noureddine (Mitte) auskommen, der zum FV Neuthard wechselte. Foto: Jan Prihoda

Profiteure des Corona-Zwangsabbruchs Mitte März gab es zuhauf im badischen Amateurfußball. Keine Absteiger, dafür überraschende Meister und Aufsteiger, die durch die Quotientenregelung unverhofft den Zuschlag bekamen.

Den SV Philippsburg erwischte die 1:4-Niederlage gegen den FC Weiher dagegen am bis dato letzten kompletten Spieltag im Punktspielbetrieb Mitte November am denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Denn so schob sich der FC Forst mit einem Sieg in einem Nachholspiel Anfang März – der vorerst letzten Partie im Fußballkreis – noch vorbei und stieg anschließend gemeinsam mit dem TSV Rheinhausen in die Kreisliga Bruchsal auf.

Der SV Philippsburg will im nächsten Anlauf den Aufstieg

„Wir sind darüber hinweg“, sagt SVP-Sportchef Carsten Walther mit schmunzelndem Unterton. „Man will immer aufsteigen, wir hätten den Aufstieg angenommen. So können wir uns jetzt aber sportlich qualifizieren.“ Wenn die Kreisklasse A am Sonntag startet, zählt der SVP zum klaren Meisterschaftsfavoriten. Nach drei dritten Plätzen in den vergangenen vier Jahren sehnen sich die Philippsburger nach dem Kreisligaaufstieg, den ihnen die Mehrzahl der Vereine im Ligafeld am ehesten zutrauen.

Neu in der 14 Team starken A-Klasse sind die Aufsteiger FC Kirrlach II und FC Heidelsheim II aus den jeweiligen B-Klassen des Bruchsaler Fußballkreises, außerdem stieg der VfR Rheinsheim freiwillig aus der Kreisliga ab. „Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil es wohl für die Kreisliga nicht gereicht hätte.

Wir wollen junge Spieler und speziell Rheinsheimer integrieren, das ist unser Ziel“, sagt Spielausschuss Marco Rubey. Auch wenn die Konkurrenz dem VfR eine gute Rolle zutraut, will der Verein erst mal „oben mitmischen“. Der Sprung von der A-Klasse in die Kreisliga sei sehr groß und nicht einfach, findet Rubey.

Die Reserve des FC Kirrlach wird stark eingeschätzt

Neben dem SVP und dem Lokalrivalen aus dem Philippsburger Stadtteil zählen vor allem der FC Weiher und die Spvgg Oberhausen zu den aussichtsreichsten Aspiranten. Nicht zu unterschätzen seien auch der FC Kirrlach II, der FC Neibsheim und der FC Untergrombach, meint Walther. „Mit diesen Mannschaften rechne ich.

Bei Kirrlach kann – je nachdem wer aus dem Verbandsligateam aushilft – aus einem guten ein sehr guter Gegner werden.“ Mit der eigenen Favoritenrolle sei man konform: „Mit den A-Jugend-Spielern und dem bestehenden Kader sehe ich uns sogar besser besetzt als letztes Jahr.“

In der Vorbereitung und im Kreispokal bewies der SVP um Neu-Spielertrainer Taylan Kurt, der aus Forst kam, eine beeindruckende Form und steht zusammen mit Ligakonkurrent FC Heidelsheim II im Viertelfinale. Bereits in der ersten Runde des Kreispokals musste der SV Oberderdingen die Segel streichen, als man ausgerechnet nach wochenlanger Posse gegen den neugegründeten Ortsrivalen FC Fatihspor verlor.

Mit nur einem Punkt aus zwölf Spielen wäre der SVO in der Vorsaison wohl nach dem Kreisligaabstieg 2018/19 erneut abgestiegen, hätte die Runde zu Ende gespielt werden können. Ob die Qualität im Kader in der anstehenden Saison für den Klassenerhalt reicht, ist fraglich.

Wird das Leistungsgefälle so groß wie vergangene Saison?

Nominell scheinen die Vereine aus dem Kraichgau in der Kreisklasse A den Teams aus der Hardt unterlegen zu sein. Die Erwartung der sportlichen Verantwortlichen gleicht dem Bild der Vorjahre: Kampfbetonter, robuster Fußball wird Punkte einbringen. In der Breite scheint sich erneut ein sehr deutliches Leistungsgefälle unter den einzelnen Teams anzukündigen. Nicht ausgeschlossen, dass die Abstände in den einzelnen Tabellengefilden wieder sehr deutlich ausfallen werden.

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