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Nach verpasstem Aufstieg

Zweite Bundesliga bleibt im Fokus der Willstätter Handballer

Die Drittliga-Handballer des TV Willstätt verabschiedeten sich zwar ohne den gewünschten Erfolg aus der Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga, was die Verantwortlichen nicht davon abhält, mittelfristig den Sprung in die Zweitklassigkeit aufzugeben.

Nach oben: Trainer Ole Andersen zeigt an, wohin der Weg des südbadischen Handball-Drittligisten TV Willstätt mittelfristig führen soll.
Nach oben: Trainer Ole Andersen zeigt an, wohin der Weg des südbadischen Handball-Drittligisten TV Willstätt mittelfristig führen soll. Foto: Thomas Steuerer

Das hatten sich die Handballer des TV Willstätt anders vorgestellt. Eigentlich wollte Trainer Ole Andersen mit seiner Mannschaft möglichst lange im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga mitmischen, tatsächlich ist der Wettbewerb für den TVW aber bereits nach den sechs Gruppenspielen beendet.

Ein Platz unter den ersten vier Teams wäre notwendig gewesen, um weiterzukommen.

Nach einem Sieg, einem Unentschieden und vier Niederlagen belegten die Hanauerländer mit 3:9 Punkten allerdings nur den sechsten Platz, womit die Qualifikation für die Überkreuzspiele gegen die Vertreter der Parallelgruppe verfehlt wurde.

Großes Verletzungs- und Krankheitspech

Willstätts Handball-Chef Rainer Lusch lässt sich vom schwachen Abschneiden seiner Mannschaft indes nicht entmutigen, zumal er zu wissen glaubt, woran es gelegen hat.

„Wir hatten geradezu unglaubliche Personalprobleme. Das Verletzungs- und Krankheitspech hat erbarmungslos zugeschlagen.“ Die Liste der Ausfälle reichte dabei von Trainer Ole Andersen über Torhüter Leon Sieck bis hin zu Spielmacher Daniel Schliedermann.

Kurzfristig ist unser Blick in die obere Tabellenhälfte gerichtet.
Rainer Lusch, Handballchef des TV Willstätt

Vor diesem Hintergrund hat Lusch angesichts der Leistungen in den vergangenen Spielen die persönliche Erkenntnis gewonnen, „dass wir mit unserer kompletten Mannschaft in der Dritten Liga im oberen Drittel mithalten können“.

Genau das ist auch der Plan für die kommende Saison. „Wir wollen uns weiter in der Klasse stabilisieren. Kurzfristig ist unser Blick in die obere Tabellenhälfte gerichtet“, sagt Lusch.

Danach soll es aber mehr werden: „Mittelfristig wollen wir um den Aufstieg mitspielen. Die Zweite Bundesliga ist für uns keine Utopie.“ Lusch präzisiert: „In zwei bis drei Jahren soll es soweit sein.“

Frank Klomfass ist neuer Co-Trainer

Die hochgesteckten Ziele wird Coach Andersen zusammen mit dem neuen Co- und Torwarttrainer Frank Klomfass (zuletzt TV Herbolzheim) in Angriff nehmen. Anfang Juli startet die Vorbereitung auf die Drittliga-Saison 2021/22.

Als Zugänge meldet Willstätt den französischen Torhüter Maxime Duchene (Straßburg EHB) und Linkshänder Felix Krüger (HSG Konstanz).

Neu sind auch Kreisläufer Lenny Sieck (TuS Steißlingen) und Linksaußen Felix Kunde (SG Köndringen/Teningen), die beide schon in der Aufstiegsrunde zum Einsatz kamen.

Die Personalplanungen für die nächste Saison sind abgeschlossen

Verlassen werden den Verein Josip Kvesic (Ziel unbekannt), Luis Pfliehinger (Karriereende) und Felix Gäßler (TuS Ottenheim). Torhüter Steffen Dold, der in der Aufstiegsrunde kurzfristig eingesprungen ist, kehrt zum TuS Schutterwald zurück. „Unsere Personalplanungen sind damit abgeschlossen“, sagt Rainer Lusch, der den kommenden Aufgaben durchaus zuversichtlich entgegenblickt.

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