Skip to main content

Champions League

Sehnsuchtsziel Köln: THW und Flensburg vor harten Prüfungen

Um sich für das Finalturnier der Handball-Champions-League zu qualifizieren, müssen die norddeutschen Bundesligisten im Viertelfinale schwere Brocken aus dem Weg räumen.

Für Flensburgs Trainer Maik Machulla ist der Schlüssel für ein Weiterkommen in der Champions League: „zwei perfekte Spiele.“
Für Flensburgs Trainer Maik Machulla ist der Schlüssel für ein Weiterkommen in der Champions League: „zwei perfekte Spiele.“ Foto: Axel Heimken/dpa

Das Ziel ist klar: Wenn am 18. und 19. Juni in Köln das Finalturnier der Handball-Champions-League ausgespielt wird, wollen der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt dabei sein. Doch bevor es soweit ist, warten auf die beiden norddeutschen Bundesligisten harte Viertelfinal-Prüfungen.

Der THW tritt im Hinspiel am 11. Mai (20.45 Uhr/DAZN und ServusTV) bei Paris Saint-Germain an. Unmittelbar zuvor (18.45 Uhr/DAZN) empfängt die SG Titelverteidiger FC Barcelona. Die entscheidenden Rückspiele stehen dann am 19. Mai auf dem Programm.

Der THW wartet „schon so lange auf dieses Spiel“

Für den deutschen Rekordmeister und vierfachen Champions-League-Sieger aus Kiel ist die Auseinandersetzung mit dem Starensemble aus der französischen Hauptstadt die Neuauflage des Viertelfinals aus der vergangenen Saison. Vor einem Jahr setzte sich Paris durch, worüber sich THW-Kapitän Domagoj Duvnjak noch immer ärgert. „Wir warten schon so lange auf dieses Spiel und können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht“, sagte der Kroate.

Als Zweiter der Vorrundengruppe A hatten die „Zebras“, die zum achten Mal das Final4 in der Domstadt erreichen wollen, die Playoffs übersprungen. Entsprechend groß ist das Selbstbewusstsein bei den Spielern von THW-Coach Filip Jicha. „Für diese Art von Spielen trainieren wir jeden Tag“, sagte Harald Reinkind. „Wir wissen, dass es eine richtig schwere Aufgabe wird, denn PSG hat eine Weltklasse-Mannschaft. Aber wir wollen zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind.“ Ein Trumpf für Kiel könnte sein, dass Reinkinds norwegischer Landsmann Sander Sagosen nach seiner Rückenprellung für die Spiele gegen seinen Ex-Club aus Paris wieder fit ist.

Flensburg braucht „zwei perfekte Spiele“

Angespannter ist dagegen die personelle Lage bei der SG Flensburg-Handewitt. Zu den verletzten Rückraumspielern Magnus Röd, Franz Semper und und Aaron Mensing könnte sich auch Linksaußen Hampus Wanne gesellen. Der Schwede hatte am Wochenende bereits die Ligapartie in Hannover wegen einer Sprunggelenkverletzung verpasst. „Ich bin da nicht sehr optimistisch“, sagte Coach Maik Machulla, für den als Schlüssel für ein Weiterkommen feststeht: „Wir brauchen zwei perfekte Spiele.“

In der Vorrunde hatte die SG, die sich als Sechster der Gruppe B in die Playoffs gerettet und sich dort gegen Pick Szeged aus Ungarn durchgesetzt hatte, beide Begegnungen gegen die Katalanen verloren. Ein großer Faktor in diesen Spielen war Barça-Keeper Gonzalo Perez de Vargas. „Wir müssen 60 Minuten Vollgas geben, damit er sich so wenig wie möglich auszeichnen kann“, sagte Machulla. Die Flensburger konnten sich bislang erst einmal für das Finalturnier qualifizieren, holten aber 2014 durch einen Endspielsieg gegen den THW Kiel den Titel.

Das Final4 war einmal eine deutsche Domäne

War das Final4 in seinen ersten sieben Auflagen mit vier deutschen Siegern (zweimal Kiel, Hamburg und Flensburg) eine Domäne der Bundesliga, haben sich die Zeiten zuletzt deutlich geändert. In den vergangenen fünf Jahren buchte nur der THW einmal das Ticket nach Köln, gewann 2020 dabei aber seinen vierten Titel. Immerhin können sich Kiel und Flensburg in diesen Tagen auf ihre internationalen Aufgaben konzentrieren. In der Bundesliga steht zwischen den beiden Viertelfinal-Begegnungen keine Partie an. Drei Tage nach dem Rückspiel wartet dann aber das 106. Schleswig-Holstein-Derby auf die beiden Clubs.

nach oben Zurück zum Seitenanfang