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300 Menschen wirken mit

Beim Musikschulfest in Ettlingen klingt es aus allen Räumen

Ensembles der Musikschule Ettlingen haben am Wochenende beim Musikschulfest ihr Können gezeigt. Der älteste Schüler ist 78, die jüngsten sind im Kindergartenalter.

Musikschulfest Ettlingen
Der sinfonische Nachwuchs der Musikschule Ettlingen meisterte seinen Auftritt beim Musikfest der Musikschule Ettlingen mit Bravour. Foto: Iris Nyczka

„Wir sind wieder da“, begrüßte der musikalische Leiter der Big Band, Rolf Hille, die Besucher des Musikschulfestes der Musikschule Ettlingen. Das Programm war abwechslungsreich und deckte eine breite Palette von musikalischen Genres ab.

Von klassischer Musik über Jazz bis hin zu modernen Pop- und Rockhits – für jeden Geschmack war etwas dabei. Der musikalische Nachwuchs präsentierte den ganzen Sonntagnachmittag einstudierte Stücke mit beeindruckender Professionalität und Leidenschaft, was das Publikum immer wieder zu begeistertem Applaus hinriss.

Alle zwei Jahren veranstaltet die Musikschule ihr Fest in den eigenen Räumen und auf dem Parkplatz, der zur Festmeile mit Hofbühne umfunktioniert wurde. „Die Schüler haben auf den heutigen Tag intensiv hingearbeitet“, weiß Schulleiter Stefan Moehrke. „Mit Publikum spielt es sich schöner“, verrät er die Motivation der Musiker.

Auch Erwachsene lernen in der Musikschule ein Instrument

Insgesamt wirkten rund 300 Schülerinnen und Schüler, Lehrer, Erwachsene und Musikliebhaber am Programm mit. Die Musikschule Ettlingen ist keine reine Jugendmusikschule, sodass jeder aufgenommen wird, der ein Instrument erlernen will.

„Mein ältester Schüler ist 78 Jahre“, so Moehrke. Daher gibt es Ensembles an der Schule, in denen auch Erwachsene mitspielen. Eines davon ist das afrokaribische Percussion-Ensemble „Los Tambores“, das lautstark auf der Hofbühne karibisches Flair nach Ettlingen brachte.

Noch am Anfang der musikalischen Ausbildung ist der sinfonische Nachwuchs unter der Leitung von Co-Direktor Friedemann Winter. Die Jungmusiker präsentierten Stücke von Ludwig van Beethoven (Ode an die Freude) oder Gioacchino Rossini (Ouvertüre zu Wilhelm Tell).

Über 900 Schüler sind im Kindergartenalter

Im Gewölbekeller konnten die Festbesucher Swing und Gitarrenklängen lauschen, während es im Raum 101 den ganzen Nachmittag Kammermusik mit verschiedenen Ensembles zu hören gab.

Lautstark dagegen präsentierte sich die Ensembles der Schlagzeugklassen, die mit ihrem Schlagzeugspektakel schon seit über 30 Jahren das Musikschulfest traditionell eröffnen.

An der Musikschule werden aktuell 2.250 Schüler jeden Alters unterrichtet. „Wir haben über 900 Schüler, die im Kindergartenalter sind“, hält der Schulleiter fest.

Die hohe Zahl kommt daher, dass die Musikschule in den städtischen Kindergärten in der frühkindlichen Musikerziehung aktiv ist und dies mittlerweile seit 15 Jahren.

„Es war der Wunsch des Gemeinderates und der Verwaltung, dass allen Kindergärten kostenlos die musikalische Früherziehung zur Verfügung gestellt wird“, erinnert sich Moehrke. Generell ist er sehr dankbar über die gute Unterstützung der Politik und Verwaltung.

Sechs Monate lang haben sich die Musiker auf das Fest vorbereitet

Zufrieden ist der Schuldirektor auch mit dem Musikschulfest: „Das Fest ist für uns immer ein Highlight, denn hier können wir zeigen, dass die Musik bei uns in den Mittelpunkt gestellt wird.“

Die Schülerinnen und Schüler haben sich sechs Monate darauf vorbereitet, ihre musikalischen Fähigkeiten zu präsentieren. „Es ist großartig zu sehen, wie sie auf der Bühne ihr Können zeigen und das Publikum begeistern“.

Auch über die Unterstützung der Eltern und Freunde der Musikschule freute sich Moehrke sehr, „dass sie alle bereit waren, mitanzupacken, damit wir schönes Fest mit vielen Begegnungen haben können“.

Sie sind hier alle den Kindern herzlich zugewandt und das spürt man.
Stefanie Harz
Mutter von Musikschülern

Die Besucher des Musikschulfestes waren von den musikalischen Darbietungen beeindruckt. So wie Stefanie Harz aus Daxlanden, deren Kinder an der musikalischen Früherziehung an der Musikschule teilnehmen. „Ich war früher auch hier auf der Schule“, erinnert sie sich. „Sie sind hier alle den Kindern herzlich zugewandt und das spürt man“.

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich während des ganzen Nachmittags. „Es ist eine familiäre Atmosphäre“, so die ehemalige Schülerin.

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