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Spaßkandidat Speitelsbach bedeutungslos

45 Prozent Wahlbeteiligung: Christoph Schaack bleibt Bürgermeister in Dobel

Rückendeckung für Christoph Schaack: Der Amtsinhaber kann in Dobel acht Jahre als Rathauschef weitermachen. Die Wahlbeteiligung lag bei 45 Prozent.

Blumen für den Sieger: Der wiedergewählte Rathauschef Christoph Schaack mit Ehefrau Ina, zusammen mit Heiko Stieringer (Höfen), Landrat Helmut Riegger,  Klaus Hoffmann (Bad Herrenalb) und Jochen Borg (Bad Wildbad, von links).
Blumen für den Sieger: Der wiedergewählte Rathauschef Christoph Schaack mit Ehefrau Ina, zusammen mit Heiko Stieringer (Höfen), Landrat Helmut Riegger, Klaus Hoffmann (Bad Herrenalb) und Jochen Borg (Bad Wildbad, von links). Foto: Birgit Graeff-Rau

Ein entspannter Christoph Schaack (CDU) kam am Wahlabend zusammen mit seiner Ehefrau Ina gegen 18.40 Uhr zur offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses ins Kurhaus. Dort erwarteten ihn zunächst rund 40 Bürgerinnen und Bürger, die die Auszählung verfolgten.

Deren Zahl stieg bis kurz vor 19 Uhr auf mehr als 70 an. Die Entspannung konnte sich Schaack beruhigt leisten, gab es doch mit dem einzigen Gegenkandidaten, dem Dauerbewerber Samuel Speitelsbach, keinen wirklichen Mitbewerber um den Chefsessel im Dobler Rathaus.

Um kurz nach 19 Uhr war dann klar: Schaack hat die Wahl erwartungsgemäß gewonnen. Markus Treiber, Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses, verkündete: 788 Stimmen für Christoph Schaack, das entspricht 90 Prozent.

Ich freue mich riesig über das Vertrauen.
Christoph Schaack, wiedergewählter Rathauschef

Zwölf Stimmen für Speitelsbach, also 1,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 45 Prozent, 19 Stimmen waren ungültig. 25 Stimmen entfielen auf andere, nicht gelistete Namen.

Schaack sagte ans Wahlvolk gewandt, er freue sich riesig über das ihm geschenkte Vertrauen. „Ich hätte mir zwar 50 Prozent Wahlbeteiligung gewünscht, aber die 90 Prozent Stimmen nehme ich natürlich sehr gerne.“

Auch Landrat Helmut Riegger unter den Gratulanten

Wenngleich schon vor der offiziellen Bekanntgabe des Wahlergebnisses fest stand, wer der Sieger sein wird, so ließen es sich Bürgermeisterkollegen aus den Nachbarorten doch nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und zum Wahlsieg zu gratulieren, was den Wiedergewählten sichtlich freute.

Zu den ersten Gratulanten gehörte neben Schaacks Vorvorgänger Gerhard Westenberger Landrat Helmut Riegger aus Calw, der meinte: „Christoph Schaack macht einen engagierten Job, er ist mit ganzem Herzen dabei“. Über die Wiederwahl seines Kollegen freute sich auch Jens Timm (Freie Wähler) aus Karlsbad: „Wir arbeiten auf einigen Ebenen zusammen, haben einen guten Draht zueinander.“ Glückwünsche gab´s zudem von Sabrina Eisele, Rathauschefin in Marxzell.

Christoph Schaack muss beim Wohnungsbau in Dobel weitermachen

Mit seinem erneuten Wahlsieg kann Christoph Schaack jetzt nahtlos an Begonnenes anknüpfen. So gilt es, die beiden geplanten Neubaugebiete mit Hochdruck voran zu treiben. Das innerorts gelegene Areal des ehemaligen Hotel Funk soll ebenfalls nicht länger brach liegen, sondern bebaut werden.

In welchem Tempo die geplante Sanierung des Rathauses vorwärts gehen kann, wird sich an den mittlerweile schwer kalkulierbaren Kosten und den vorhandenen Finanzen orientieren müssen. Sicherheitskonzepte für die Gemeinde, Standortsuche für einen neuen Bauhof stehen ebenfalls ganz oben auf der Agenda der kommenden acht Jahre.

Wichtig bei allen Projekten ist es dem neuen alten Bürgermeister, die Entscheidungen wie in der Vergangenheit gemeinsam mit dem Gemeinderat zu treffen. „Ich möchte wie schon in den vergangenen acht Jahren, verlässlicher und ehrlicher Gesprächspartner auf Augenhöhe sein“, so Schaack. Mit einem kleinen Umtrunk feierte der 54-Jährige zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern den Wahlsieg.

Samuel Speitelsbach wollte schon 100 Mal Rathauschef werden

Bewerber Samuel Speitelsbach aus Ravenstein war von Anfang an nicht ernst zu nehmen. Der 36-Jährige trat 2019 erstmals bei der Bürgermeisterwahl in Gutach an. Mehr als 100 weitere Wahlbeteiligungen folgten, vor Ort erschien er meist nicht.

Auch in der Dobler Nachbarkommune Bad Herrenalb, stand er 2019 auf dem Zettel, ward nie gesehen und bekam keine Stimme. In Ettlingen versuchte er im gleichen Jahr bei der Oberbürgermeisterwahl anzutreten, wurde aber aus formalen Gründen gar nicht zugelassen.

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