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Wer hat etwas gesehen?

Soko „Loipe“ tappt nach Gewalttat in Dobel im Dunkeln

Nachdem eine 68-jährige Frau in Dobel – wohl früher als zunächst angenommen – umgebracht wurde, ist die Polizei auch auf mögliche Zeugen angewiesen. Dorfbewohner und Besucher sollen helfen.

Polizei sucht Areal ab
Suche nach einer Tatwaffe: Auf Grundstücken nahe des Tatorts schaute sich die Polizei schon am Freitag um. Erfolgreich war die Suche offenbar nicht. Foto: Birgit Graeff-Rau

Nach dem Fund einer Frauenleiche am vergangenen Donnerstag im kleinen Kurort Dobel tappt die Polizei noch weitgehend im Dunkeln. Ein weiterer Aufruf wird an die Bürger gerichtet.

Wie berichtet, sorgte der Tod einer 68-jährigen Geschäftsfrau, die am Ortsrand mit der Familie lebte, für großes Aufsehen im Dorf mit rund 2.250 Einwohnern. Wie Staatsanwaltschaft Tübingen und Polizeipräsidium Pforzheim mitteilen, ist inzwischen die „weiträumige Tatortabsuche mit starken Kräften der Polizei“ beendet.

Gewalttat in Dobel hat sich wohl schon am Mittwoch ereignet

Nach den bisherigen Ermittlungen hat sich die Tat wohl schon in den frühen Abendstunden des Mittwoch, 20. Juli, ereignet. Erst am Donnerstagnachmittag wurde die Leiche nach einem Hinweis gefunden, Fahndungsmaßnahmen liefen an, im Dorf waren Dutzende Polizisten im Einsatz – ohne Erfolg.

Hinweise zu einem Täter oder einer Täterin gibt es bislang nicht, heißt es von der Polizei. Das Wohnhaus des 68-jährigen Opfers befindet sich am Ortsrand an der viel befahrenen Straße Richtung Neuenbürg.

Die Ermittler bitten nun Menschen, die sich am Mittwochnachmittag zwischen 18 Uhr und 2 Uhr in der Gemeinde aufhielten und hierbei eventuell Foto- und Videoaufzeichnungen erstellt oder private Hausvideoüberwachungsanlagen haben, diese der Polizei zur Verfügung zu stellen. Hierfür könne man sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon (07231) 186 4444 in Verbindung setzen.

Laut Bürgermeister Christoph Schaack (CDU) wird weiter im Dorf ermittelt. Der Fund der Leiche sei „das Thema“ im Ort. „Die Ermittlungen laufen hier wohl noch einige Tage.“

Große Betroffenheit in Dobel nach gewaltsamem Tod einer Frau

Auch mit der Gemeindeverwaltung hat die Polizei bereits mehrere Gespräche geführt und übers Wochenende zahlreiche Anwohner befragt. „Eine Angst herrscht nicht, aber große Betroffenheit.“ Auch er wisse nichts Genaueres zu den Umständen der Tat.

Die Aufklärung des Falls liege im ureigensten Interesse der Gemeinde, so Schaack. Er selbst kam am Donnerstagabend zufällig am Wohnhaus der 68-Jährigen vorbei und fragte aufgrund der großen Polizeipräsenz nach. „Wir tragen als Gemeinde zur Aufklärung alles bei was wir können.“

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