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Prozess

Tote Geschäftsfrau in Dobel: Urteil in Mordprozess erwartet

Sie soll wichtige Hinweise gegeben, er die Tat begangen haben: Einem Paar wird gemeinsamer Mord an einer Firmenchefin vorgeworfen. Doch sind wirklich beide Täter? War es Mord oder Totschlag? Nun soll das Urteil verkündet werden.

Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. Foto: Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

Im Fall einer Firmenchefin, der im Juli vergangenen Jahres die Kehle durchgeschnitten wurde, spricht das Landgericht Tübingen am Donnerstag voraussichtlich ein Urteil. Im Prozess ist ein Paar angeklagt.

Der Frau und dem Mann wird gemeinsamer Mord vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hat bereits auf lebenslange Freiheitsstrafen plädiert.

Die Frau arbeitete in der Firma des Opfers und soll ihrem Lebensgefährten wohl wichtige Hinweise für die Tat gegeben haben. Dieser hatte im Laufe des Prozesses gestanden, die Chefin in ihrem Haus in Dobel (Kreis Calw) getötet zu haben.

Die Verteidigung sieht jedoch die Merkmale für einen geplanten Mord nicht erfüllt und fordert die Verurteilung wegen Totschlags für den 30-Jährigen und Freispruch für die Frau. Sie habe nichts mit der Tötung zu tun.

Die Staatsanwaltschaft sah das anders: Um veruntreute Gelder zu vertuschen und selbst zur Geschäftsführerin befördert zu werden, habe die Frau zusammen mit ihrem Partner den Mord an ihrer Chefin geplant.

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