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Weite Anreise

Winter-Wochenende: Schnee bringt Ansturm auf den Dobel

Am Samstag reichte es nur zum Rodeln, am Sonntag dann auch zum Skilaufen und Snowboarden: Die Schneefälle haben dem Dobel am Wochenende einen Besucheransturm beschert.

Dobel, Wintere
Winterliche Pracht: Viele Schneebegeisterte zog es am Wochenende auf den Dobel. Foto: Sabine Zoller

Die Temperaturen von fünf Grad minus können Maou (5), Lia (7) und Mika (10) am Samstag nicht abschrecken. Sie nutzen den ersten Schneefall, um mit Schlitten und Bob den Hang am Wasserturm in Dobel herunterzusausen. „Wir kommen aus Bruchsal, um ein bisschen Winter zu genießen“, erklärt Papa Marco Kieselbach.

Die Kieselbachs sind bei Weitem nicht die einzigen, die am Wochenende das Schneevergnügen suchen. Die Schneehöhe erlaubt nicht nur das Schlittenfahren am Berg, sondern auch Ski-Langlauf auf den Loipen, und sogar der Skilift ist am Sonntag geöffnet.

„Heute haben wir nur knapp zwei Grad minus und Neuschnee“, erzählt am Sonntag Florian Hlinetzky, der am Wasserturm den Babylift der Sportfreunde Dobel für die Skifahrer betreut.

„Dank nächtlichem Neuschnee ist der Liftbetrieb heute überhaupt erst möglich“, erklärt der Liftbetreuer, der sich über den regen Zuspruch von Kindern wie dem elfjährigen Snowboarder Ole Znidar freut.

Zur Mittagszeit sind am Sonntag alle Parkplätze belegt

Alexander Renschler aus Dennach ist mit Sohnemann Levi gekommen, der, wie sein Vater erzählt, schon mit zwei Jahren das Skifahren gelernt hat „und nun das Liften lernt“. „Der Hang ist genial für meinen Sohn.“ Tags zuvor hat sich Rennschler bei weitaus weniger Schnee am Schlittenfahren mit seinem Sohn erfreut.

Die gute Nachricht über Schnee in höheren Lagen lockte auch viele andere aus nah und fern auf die Höhengemeinde.

Zu Mittagszeit am Sonntag sind alle Parkplätze rund um den Dobel voll belegt – wer jetzt noch kommt, muss teils lange warten, bis wieder eine Parklücke frei wird. Zu Chaos wie in den Vorjahren kam es aber an diesem Wochenende noch nicht.

Der Lift ist heute den ersten Tag in diesem Winter in Betrieb.
Klaus Garke, Interessensgemeinschaft (IG) Skilift

„Die Kinder treiben einen raus“, erklärt Bianca Degen aus Karlsruhe und Jonas Kunze aus Karlsruhe hat gleich drei Schlitten im Schlepptau, um nicht nur die eignen Kinder, sondern auch noch deren Freunde den Hang hinaufzuziehen.

Für das winterliche Sportvergnügen sind eigens aus der Pfalz Oma und Opa mit ihren Enkeln angereist, doch auch Jugendliche und Erwachsene machen am Hang vom Wasserturm jauchzend von den unterschiedlichsten Rutschgeräten Gebrauch.

Weitaus ruhiger dagegen ist es am Mannenbach, direkt neben dem Schlepplift an der Wildbader Strasse. Dort sind nur wenige Schlittenfahrer zu sehen und am Skilift, der umgangssprachlich als der am „Bäcke Roi“ bezeichnet wird, freut sich Familie Matejickova aus Ettlingen über freie Fahrt.

„Der Lift ist heute den ersten Tag in diesem Winter in Betrieb und das wissen bislang nur wenige“, sagt Klaus Garke von der Interessensgemeinschaft (IG) Skilift, der mit Freude die Skifahrer betrachtet, die aus Karlsruhe gekommen sind.

Richtig viel Schnee liegt noch nicht auf allen Loipen

„Ich komme aus Chicago und mein Mann ist mit Kindern aus der Europaschule hier, um auf diesem angenehmen Gelände Ski zu fahren“, sagt Sheila O´Laughlin, die immer wieder Tipps für noch bessere Schwünge gibt.

Über Tipps freuen sich auch die Christiane Schmid und Christoph Unfried, die am Sonntag eigens aus Ludwigsburg angereist sind, um in diesem Winter ihre ersten Spuren auf der Sonnenloipe zu ziehen.

Das ist nach Aussage von Arndt Aldinger aus Straubenhardt derzeit die beste Loipe, denn „es liegt noch immer zu wenig Schnee und bei Verbindungsstücken müssen die Skier getragen werden“, so der Sportler, der Sylvia Kunz bereits seine Runden gezogen hat.

Er ergänzt: „Leider wissen nur wenige Fußgänger, dass gespurte Loipen eigens für den Wintersport vorbereitet werden und zerstören mit ihren tiefen Fußabdrücken im Schnee die Loipenspuren.“

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