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Ungeplante Kosten

Warum Karlsbad 63.500 Euro zusätzlich für die Wasserversorgung ausgeben muss

Nicht schön, aber dringend nötig, heißt es in Karlsbad zu den zusätzlichen Kosten für die Wasserversorgung. Der Ortsbaumeister erklärt, was dahintersteckt.

ARCHIV - Neue Jobbezeichnung: Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik, wie hier in einer Wasserversorgungsanlage in Leipzig, heißen in Zukunft Umwelttechnologen für Wasserversorgung. Foto: Jan Woitas/dpa/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++
Die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung gehört zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde – hier ein Symbolbild. Auf Karlsbad kamen nun zusätzliche Kosten zu. Foto: Jan Woitas/dpa

Wenn mehr Geld ausgegeben werden muss als ursprünglich geplant, ist das für keine Gemeinde schön. In Karlsbad führte allerdings nun kein Weg daran vorbei, wie sowohl Ortsbaumeister Ronald Knackfuß als auch Bürgermeister Björn Kornmüller (FDP) klarmachten.

63.500 Euro mehr als die eingeplanten 180.000 Euro muss die Gemeinde für die Wasserversorgung ausgeben. Eine Summe, die so nicht zu erwarten war, die der Gemeinderat aber einstimmig bewilligte.

Wasserrohrbrüche kamen Karlsbad teuer zu stehen

„Vier große Wasserrohrbrüche im November und Dezember haben uns sehr viel Geld gekostet“, erklärte Knackfuß die zusätzlichen Kosten. Konkret betroffen war demnach viermal die Zuführungsleitung vom Wasserturm Spielberg zum Hochbehälter Sallenjagen, zweimal die vom Hochbehälter Pfaffenrot zu dem nach Spielberg.

Die Arbeiten seien dringend nötig gewesen, um die Wasserversorgung in der Gemeinde aufrechtzuerhalten, so Knackfuß. „Aber die Größe von 63.500 Euro hat uns selbst überrascht.“

Schön ist es nicht. Aber es ist, wie es ist.
Björn Kornmüller
Bürgermeister

Die Versorgungsleitungen sind zwischen 50 und 70 Jahre alt, die Kosten pro Rohrbruch belaufen sich auf 12.000 bis 25.000 Euro. „Schön ist es nicht“, meinte Rathauschef Kornmüller. „Aber es ist, wie es ist.“

Gedeckt werden, so der Verwaltungsvorschlag, sollen die überplanmäßigen Kosten aus dem Budget, das für die Gemeindestraßen sowie deren Unterhaltung bestimmt ist.

Dies führte im Ratsgremium zunächst zu Irritationen. Joachim Karcher (Freie Wähler) fragte, ob dafür dann geplante Straßenbaumaßnahmen verschoben werden müssen. „Damit hätten wir ein Problem“, so Karcher.

Antwort der Gemeindeverwaltung: An den geplanten Investitionen im Straßenbaubereich müsse für die Deckung nichts aufgeschoben werden.

Im entsprechenden Budget von 2023 sei Geld übrig gewesen, dass man nun für die Lücke in der Wasserversorgung verwende.

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