Neues Jahr, altes Problem: Für manche Bürger sind die unbeschrifteten Kreisverkehr-Schilder im Moosalbtal bei Marxzell offenbar weiter ein Ärgernis oder zumindest ein Kuriosum.
Mit „Quo Vadis“ – frei übersetzt „Wo geht’s hin?“ – ist das Blanko-Schild vorm Kreisel erneut eigenmächtig beschriftet worden. Dazu Fragezeichen für die weiteren Abfahrten.
Der neue Kreisverkehr am einstigen Unfallschwerpunkt war Mitte August freigegeben worden. Bereits im Herbst hatten Unbekannte die Pfeile ohne Beschriftung mit Zielen wie Paris und Berlin versehen.
Beschriftung des Schildes am Kreisverkehr ist nicht vorgesehen
Eine offizielle Beschriftung am Knotenpunkt der Kreisstraßen 3553 und 3554 ist vom Landratsamt nicht vorgesehen. Aus Platzgründen sei am Kreisel bei der Schöllbronner Mühle nur ein Hinweisschild auf den Kreisverkehr aufgestellt, das keine wegweisende Funktion hat.
„Die konkreten Fahrtrichtungen ergeben sich dann aus den Pfeilwegweisern bei den jeweiligen Ausfahrten des Kreisels“, teilte Janina Keller von der Landratsamt-Pressestelle mit. Es werde Verkehrsteilnehmern also nur angezeigt, dass ein Kreisverkehr kommt. Ansonsten hätte man ein sehr großes Hinweisschild aufstellen müssen, wird weiter begründet.
Solche reinen Hinweisschilder auf einen nahenden Kreisverkehr gebe es im Landkreis bereits an anderen Stellen. Die eigenmächtige Beschriftung komme weg. „Die Straßenmeisterei wird sich zeitnah der Reinigung des Verkehrszeichens annehmen.“