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Gefahren auf dem Weg

Radfahrwege rund um Ettlingen: Wo Radler noch Verbesserungspotenzial sehen

Im Raum Ettlingen hat sich für Fahrradfahrer in jüngster Zeit viel getan. Doch ist es genug? Wir haben bei Fahrradfahrern nachgefragt.

Vier Radfahrer halten auf dem Radweg an der Pforzheimer Straße in Ettlingen, während ein Auto aus einer Ausfahrt auf die Straße fährt.
Einig sind sich die Radler Fritz Wengler, Elja König, Gabi Huber und Johannes Kloppenborg (von links), dass in der Pforzheimer Straße etwas passieren muss. Foto: Klaus Müller

Dass jetzt wieder, zum Anfang der Frühlingszeit, der Radfahrverkehr deutlich zunimmt, ist unverkennbar. Wie aber lässt sich sicher mit dem Rad von A nach B kommen? Unübersehbar ist, dass sich im Raum Ettlingen in jüngster Vergangenheit in Sachen Fahrradwege einiges getan hat, angefangen von tatsächlichen Fahrradwegen bis hin zu entsprechenden Markierungen auf den Straßen.

Die BNN fragten bei vier Radlern nach, die regelmäßig mit dem Fahrrad – auch zur Arbeit – unterwegs sind, wo sie noch Probleme sehen, was gut respektive verbesserungswürdig ist. Hierbei handelt es sich wohlgemerkt um eine Auswahl.

Auf der Strecke von Ettlingen zum Bahnhof in Waldbronn-Busenbach sieht Johannes Kloppenborg, Vorsitzender des ADFC Ettlingen, viel Gefahrenpotential entlang der Pforzheimer Straße Richtung Bahnhof Busenbach. „Da haben wir zahlreiche Einmündungen. Radfahrer können in dem Bereich von der linken wie von der rechten Seite kommen“, schildert Kloppenborg die Situation.

Als Fahrradfahrer müsse man dort höllisch aufpassen, dass man nicht von Autofahrern übersehen werde, so der Experte. Zudem sei der Bereich auch für Fußgänger freigegeben. Für Kloppenborg, der fast täglich in dem Bereich mit dem Rad zur Arbeit fährt, gibt es eine Alternative: Die Strecke (vom Hallenbad) an der Alb entlang, an den Tennisplätze vorbei, Richtung Graf-Rhena-Weg und Spinnerei bis zum Abzweig Bahnhof Busenbach.

Allerdings sollte die teilweise geschotterte Strecke ausgebaut werden. Zudem müsste man die Spinnerei mit ins Boot holen. „Aber es wäre eine echte Alternative zur jetzigen, direkt an der Pforzheimer Straße gelegenen Strecke“, meint Kloppenborg.

Markierungen in der Pforzheimer Straße könnten Auffrischung vertragen

Einen Vorschlag, wenigstens auf die Schnelle den Rad-Fußweg entlang der Pforzheimer Straße zu entschärfen, hat Gabi Huber. Sie nutzt recht oft ihr Pedelec, um mit dem Rad von Ettlingen nach Birkenfeld zur Arbeit zu fahren. „Sinnvoll wäre es, die Markierungen im Bereich der Querungen zu vergrößern und mit neuer Farbe zu versehen“, sagt Huber.

Tatsächlich – die rote Farbe, mit der auf die Querung von Radfahrern hingewiesen werden soll, ist an den meisten Stellen und Einfahrten verblasst. Was noch auffällt: Statt den Fahrradweg über die ganze Breite einer Querung mit Rot zu markieren, wurden die Markierungen recht sparsam aufgetragen. Die Lösung: Ein durchgängiger roter Streifen über die ganze Länge einer Querung.

Durchaus Positives weiß Elja König, der fast täglich an der L607 entlang von Malsch nach Ettlingen und wieder zurück fährt, über die Radverbindung zu sagen. „Zu 90 Prozent ist der Weg wirklich gut befahrbar.“

Allerdings gebe es Gefahrenpunkte. „Das gilt für einige Querungen. Zum Beispiel die beim Neubaugebiet Oberweier.“ Nach Königs Ansicht ließen sich diese Probleme schnell lösen: „Dass im Bereich der Querungen Fahrradfahrer Vorfahrt haben, könnte man durch entsprechende, für Autofahrer gut sichtbare Markierungen oder eine Aufbesserung vorhandener Markierungen aufzeigen.“

Schlagloch-Gefahr zwischen Busenbach, Neurod und Fischweier

Die Strecke von Ettlingen nach Bad Herrenalb nutzt Vielradfahrer Fritz Wengler aus Ettlingen regelmäßig. Teilweise sei der Radweg durch den Wald gut ausgebaut. „Allerdings gibt es zwischen Busenbach und Neurod sowie oberhalb von Fischweier einige wirklich heftige Schlaglöcher. Denen kann man kaum ausweichen. Und die sind richtig gefährlich“, sagt Wengler.

Immer wieder seien die Schlaglöcher provisorisch ausgebessert worden. „Aber das hält nicht lange vor. Und die Schlaglöcher werden immer größer.“ Die Beseitigung der Schlaglöcher müsste mal konsequent angegangen werden, findet Wengler.

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