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Pfingstferien stehen bevor

Inzidenz unter 165: Warum Schulen in Bad Herrenalb und Dobel trotzdem nicht öffnen

Theoretisch dürften die Schulen im Landkreis Calw an diesem Mittwoch, 19. Mai, wieder für den Wechselunterricht öffnen – sie müssen aber nicht. Die Grundschulen in Herrenalb und Dobel kehren erst nach den Ferien zurück.

Stühle sind in einem Klassenzimmer einer Grundschule  hochgestellt.
Die Stühle bleiben oben: Im Landkreis Calw sind ab 19. Mai theoretisch Schulöffnungen für den Wechselunterricht möglich. In Dobel und Bad Herrenalb hat man sich aber dagegen entschieden. Foto: Britta Pedersen/dpa

Nach den Osterferien waren sie eine Woche im Wechselunterricht, dann hieß es wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen zurück zum Fernunterricht. Seit Ende April lernen die Schüler im Landkreis Calw, Abschlussklassen und Kinder an Förderschulen ausgenommen, ausschließlich von zu Hause.

Ab diesem Mittwoch (19. Mai) ist nach Angaben des Landkreises wieder Wechselunterricht möglich, weil die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 165 lag.

Den Schulen steht es jedoch frei, ob sie so kurz vor Beginn der Pfingstferien wieder öffnen wollen. Diese beginnen am Dienstag, 25. Mai. Nach den Vorgaben des Sozialministeriums könnten sie eine Übergangsfrist von bis zu drei Tagen in Anspruch nehmen, „sofern die Rückkehr zum Wechselunterricht aus organisatorischen Gründen nicht möglich ist“, erklärt eine Sprecherin des Landratsamtes Calw.

Grundschulen in Dobel und Bad Herrenalb öffnen noch nicht

Die Grundschulen in Dobel und in Bad Herrenalb haben sich abgesprochen und darauf geeinigt, diese Woche noch nicht zu öffnen. Durch den hohen organisatorischen Aufwand hätte man erst später aufmachen und nur an einem Tag Unterricht anbieten können, erklärt Jana Obert, die Rektorin der Grundschule in Dobel, und spricht damit auch für ihre Kollegen in Bad Herrenalb.

Zum einen sei es nicht möglich, an diesem einen Tag die Präsenz-Unterrichtszeiten fair aufzuteilen – schließlich dürfen die Klassen immer nur in halbierter Stärke kommen. Zum anderen hätte man Busse organisieren müssen, die die Kinder in die Schulen fahren. „Buskinder“, die mit bei Bedarf angeforderten Fahrzeugen in die Schule gebracht werde, gebe es an beiden Schulstandorten.

Hoffnung auf Rückkehr zum vollen Präsenzunterricht nach den Ferien

Man habe befunden, dass es pädagogisch nicht sinnvoll sei, die Kinder nur für einen Tag zurück aus dem Fernunterricht zu holen und sie danach in die Pfingstferien zu schicken, erklärt Obert weiter. Zu dieser Überlegung habe ihnen auch das Schulamt geraten.

Obert und ihre Lehrerkollegen hoffen nun, dass nach den Pfingstferien im Juni wieder Präsenzunterricht in voller Klassenstärke möglich sein wird. „Die Kinder fehlen uns sehr“, sagt sie. 112 Schüler zählt die Grundschule in Dobel, an der Falkensteinschule in Bad Herrenalb sind es rund 190.

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