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Spendenaktion

Große Schnäppchen beim Fahrradmarkt in Ettlingen

Bei der Ettlinger Radbörse am Samstag haben zahlreiche Fahrräder die Besitzer gewechselt. Ein Teil des Erlöses geht an das Tierheim in Ettlingen.

Reges Treiben beim Fahrradmarkt
Reges Treiben auf dem Dickhäuterplatz: Viele Besucherinnen und Besucher haben am Samstag Ausschau nach einem neuen Fahrrad gehalten. Foto: Eva Läufer-Klingler

Bei bestem Wetter konnte er nur ein Erfolg werden: der Fahrrad-Markt der SPD Ettlingen, der nunmehr zum 30. Mal stattfand. Bereits am Vormittag strömten die Zweiradbesitzer und die Zweiradkäufer auf das Gelände auf dem Dickhäuterplatz.

Viele Familien suchten nach einem Rad für den Nachwuchs, der über den Winter aus der Dreiradphase herausgewachsen war. Überall blitzte frisch poliertes Chrom, denn die Verkäufer hatten ihre Räder hübsch gemacht für den Verkauf. Dieser wurde von dem Team der SPD mit einem bewährten System verwaltet und organisiert.

Auf den angestrebten Verkaufspreis schlugen die Genossen noch 10 Prozent darauf, welche jedes Jahr wechselnden sozialen Projekten zugutekommen. Dieses Jahr erhält das Ettlinger Tierheim das Spendengeld, denn bekanntlich haben überall die Tierheime schwer mit der Zunahme der Abgabetiere und mangelndem Personal zu kämpfen.

Fahrradclub informiert in Ettlingen über Wissenswertes zum Radfahren

Sonja Steinmann, Ettlinger SPD Vorsitzende, die an einem der Organisationsstände Zettel ausfüllt und Namen und Preise aufnimmt, ist glücklich über den Zulauf: „Wir freuen uns auch über die Unterstützung anderer Gruppen, wie dem Kaffeehäusle und dem adfc (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub).“

Tatsächlich sind dessen Vertreter vor Ort und informieren über Wissenswertes rund ums Radfahren.

Alles, was mit Fahrrad zu tun hat, unterstützen wir.
Johannes Cloppenborg
Allgemeiner Deutscher Fahrradclub

Johannes Cloppenborg betont: „Wir sind seit fünf Jahren gerne dabei. Alles, was mit Fahrrad zu tun hat, unterstützen wir.“ Neben seinem Stand sind auch die Schrauber von der gleichnamigen Gruppe sehr gefragt.

Sie sind ein etwa zehnköpfiges Team innerhalb des Arbeitskreises Asyl, verkaufen Räder zu Marktpreisen und nehmen gerne Fahrradspenden an, die sie an Geflüchtete, etwa aus der Ukraine, weitergeben.

„Da ist großer Bedarf“, sagt Sprecher Manfred Krause. Heute sind die Schrauber mit ihrem großen Wissen rund ums Zweirad vor Ort, um die potenziellen Käufer zu beraten.

Stimmt die Größe? Ist der Preis realistisch? Wirkt das Rad verkehrssicher? Die Stimmung scheint jedenfalls bestens auf dem Platz.

Kunden konnten bei der Radbörse in Ettlingen Schnäppchen ergattern

Die Interessenten schlendern umher und prüfen Rad und Preis. Letzterer bewegt sich oftmals weit unter dem Anschaffungspreis. So bieten Klaus Rower und seine Frau ein sogenanntes Taga an, bei dem es sich um ein Rad mit integriertem Buggy handelt.

Es habe einmal über 2000 Euro gekostet und eine junge Familie kann es jetzt für 150 Euro mit nach Hause nehmen. „Unser Enkel ist schon zu groß dafür“, erklären die Verkäufer.

Wem der Sinn nach etwas Nahrhaftem steht oder eine Tasse Kaffee genießen will, kann Station am „Kaffeehäusle“ machen, einem inklusiven sozialen Projekt, das seit Jahren beim SPD-Fahrradmarkt mit an Bord ist und ebenfalls ehrenamtlich arbeitet.

Das Team des „Kaffeehäusle“ ist aktuell noch auf der Suche nach Mitstreitern, so Vorsitzende Karin Widmer. Denn ab Ostern ist das Kaffee-Mobil jeden Sonntag im Horbachpark zu finden.

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