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Nächster Abschnitt bringt Änderungen

Was Phase zwei der B3-Sanierung in Ettlingen Neues bringt

Die B3-Sanierung an der A5-Anschlussstelle Karlsruhe-Süd geht in Phase zwei über. Geänderte Sperrungen ergeben sich. Indes queren an der Ettlinger Seehofkreuzung Radfahrer gefährlich die für sie gesperrte B3.

Neue Sperrungen: Die A5-Auffahrt Richtung Süden (Basel) soll im Zuge der B3-Sanierung ab Freitag gesperrt werden. Die Abfahrt von der A5 aus Richtung Norden werde dagegen ab Samstag wieder geöffnet.
Neue Sperrung: Die A5-Auffahrt Richtung Süden (Basel) soll im Zuge der B3-Sanierung ab Freitag gesperrt werden. Die Abfahrt von der A5 aus Richtung Norden werde dagegen ab Samstag wieder geöffnet. Foto: Julia Trauden

Die seit Ende Februar prominenteste Ettlinger Baustelle zur B3-Sanierung beim Autobahnzubringer zur A5-Anschlussstelle Karlsruhe-Süd geht in die nächste Phase bis Anfang Mai.

„Wir liegen voll im Plan“, so Sprecherin Irene Feilhauer vom für die Baumaßnahme zuständigen Regierungspräsidiums (RP) auf Anfrage. Bisher habe man aus baulicher Sicht keine Probleme gehabt – entsprechend werde jetzt der Bauabschnitt zwei angegangen.

Sperrungen in Bauabschnitt 2 der B3-Sanierung
Sperrungen in Bauabschnitt 2 der B3-Sanierung Foto: BNN-Infografik

Die Bauarbeiten, die sich bisher auf der Seite der B3 Richtung Karlsruhe abspielten, wechseln auf die gegenüberliegende Seite der Bundesstraße. Bereits am Mittwoch habe der Umbau der Baustelleneinrichtung für Bauphase zwei begonnen – im Zuge dessen wurde im Lauf des Tages für den Verkehr aus Richtung Rastatt die Abfahrt von der B3 nach rechts Richtung Ettlingen gesperrt.

Die Umleitung soll laut Regierungspräsidium geradeaus über die L605 Richtung Karlsruhe-Bulach erfolgen. Dort werden die Verkehrsteilnehmer dann wieder auf die L605 Richtung Ettlingen geführt.

Bundesstraße bei Ettlingen wird in mehreren Schichten aufgebaut

Bauphase eins werde am Donnerstag offiziell beendet, die tatsächlichen B3-Arbeiten auf der gegenüberliegenden Straßenseite Richtung Ettlingen starten dann am Montag, 3. April, heißt es weiter. In Bauphase zwei werde zunächst die Straße abgetragen und der Unterbau neu erstellt. Es folgt der Aufbau eines neuen, 50 Zentimeter starken Straßenkörpers in mehreren Schichten. Komplett umgerüstet wird die Ampelanlage im Bereich der A5-Anschlussstelle.

Das Baufeld liegt direkt an den A5-Zufahrten, die schon ab diesem Freitag, 31. März, für die Dauer des zweiten Bauabschnitts bis Anfang Mai gesperrt werden sollen. Weiterhin gesperrt bleibt die A5-Abfahrt aus Richtung Süden (Basel), die A5-Abfahrt aus Richtung Frankfurt kann man hingegen laut RP ab diesem Samstag, 1. April, wieder nutzen. Die Umleitung für die gesperrten Zu- und Abfahrten der Autobahn läuft über die A5-Anschlussstelle Ettlingen.

Letzte Warnung: Vor der Querung der B3 wird nochmals auf die Sperrung für Fußgänger und Radfahrer hingewiesen. Das hält viele aber nicht ab.
Letzte Warnung: Vor der Querung der B3 wird nochmals auf die Sperrung für Fußgänger und Radfahrer hingewiesen. Das hält viele aber nicht ab. Foto: Julia Trauden

Die vorhandene Umleitung für den Fuß- und Radverkehr an der Seehofkreuzung sowie die Sperrung des P+M-Platzes (Parken und Mitfahren) am Lindenweg bleiben bestehen, so das RP. Erstere habe sich positiv auf den Verkehrsfluss ausgewirkt. „Der Rückstau hat sich verringert“, sagt Feilhauer. Insbesondere zu den Stoßzeiten wurde es eng.

Offensichtlich gibt es aber an der Seehofkreuzung ein Sicherheitsproblem. Immer wieder passieren Radfahrer gefährlich den gesperrten B3-Ampelübergang zwischen Ettlingen und Karlsruhe-Rüppurr, statt die eingerichtete Umleitung zu nutzen. Die ist über die B3-Überführung eingerichtet.

Die Querung der Straße ist durchaus gefährlich.
Johannes Kloppenborg, ADFC-Sprecher

Nur kurze Zeitlücken bleiben Radfahrern, die die Straße dort queren, um auf die andere B3-Seite zu kommen. Das Regierungspräsidium erklärte, das sei Sache der Polizei, von Problemen wisse man nichts. Vor Ort beobachtet man indes immer wieder gefährliche Querungen an der ausgeschalteten, überdeckten Ampelanlage. Unter anderem gar ein Briefträger mit Postfahrrad, der eilig die Seiten wechselt.

Teils wurden offenbar Warnbaken verrückt. „Die Querung der Straße ist durchaus gefährlich“, unterstreicht der Sprecher der Ortsgruppe Ettlingen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Johannes Kloppenborg.

„Es gibt auch unter den Rad fahrenden Menschen welche, die sich nicht an Regeln halten“, räumt er ein. Doch hält er die Umleitungsausschilderung auch für „rudimentär“. Die meisten würden sicher nicht mutwillig bis zur Seehofkreuzung weiterfahren.

Man müsse auch sehen, dass die Umleitung nicht beleuchtet ist. Ettlingens Ordnungsamtsleiter Kristian Sitzler reagiert alarmiert. Er werde sich mit dem Regierungspräsidium in Verbindung setzen. Ob die Beschilderung ausreicht, müsse überprüft werden. In der Überlegung ist auch, „mal den Kommunalen Ordnungsdienst hinzustellen, um zu informieren“.

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