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Budenzauber startet am 30. November

Weihnachtsmarkt Ettlingen: Erstmals gibt es eine Kinderbackstube

Was ist auf dem Weihnachtsmarkt Ettlingen, den man besser unter der Marke Sternlesmarkt kennt, geboten? Was ist neu? Ein Überblick.

Weihnachtsgirlanden bei der Martinskirche
Die Girlanden für die Weihnachtszeit hängen bereits in der Altstadt. Am 30. November eröffnet Oberbürgermeister Johannes Arnold den 36. Weihnachtsmarkt, der in Ettlingen Sternlesmarkt heißt. Foto: Heidi Schulte-Walter

Er wird ein kurzer Weihnachtsmarkt, denn auch die Adventszeit ist die kürzeste aller möglichen. Vierter Advent und Heiligabend fallen zusammen.

In Ettlingen startet der Budenzauber am Donnerstag, 30. November, um 12 Uhr und dauert über das Fest hinaus bis einschließlich 28. Dezember. Nur am ersten Weihnachtsfeiertag ist zu. Was Stadtmarketing und Kulturamt vorhaben, und was die Besucher erwarten können – hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Wo spielt sich der Sternlesmarkt ab?
An angestammtem Platz: auf dem Erwin-Vetter-Platz, dem Marktplatz, teilweise in der Marktstraße und am Kirchenplatz. Nicht mehr dabei ist der Standort Stadtgarten, der versuchsweise im vorigen Jahr dazu gekommen war. Das Kinderkarussell steht vor dem Rathaus, die Kindereisenbahn nahe der Martinskirche und das Bühnenprogramm spielt sich zwischen der Drogerie Müller und dem Rathaus ab. In der Bruchgasse wird ein Märchenpfad für Kinder angelegt, eine Galerie mit Weihnachtstierbildern kommt in die Nähe der renovierten Martinskirche.
Warum ist der Stadtgarten nicht mehr dabei?
Sabine Süß vom Stadtmarketing sagt, der Aufwand, dorthin Leitungen zu verlegen für Strom, Wasser, Abwasser sei immens – eine sechsstellige Summe werde dafür erforderlich. Das sei nicht darstellbar. Hinzu komme, dass der Stadtgarten nach vier Wochen Veranstaltungsort wieder hergerichtet, die Rasenfläche präpariert werden müsse. Man werde den Stadtgarten aber genau wie Bäume andernorts im Zentrum sowie die Rathausfassade illuminieren, um für ein stimmungsvolles Ambiente zu sorgen. Das alles nur noch mit energiesparender LED-Technik.
Wann beginnt der Aufbau und was passiert mit dem Wochenmarkt mittwochs und samstags?
Der Aufbau startet ab nächsten Donnerstag. Der Wochenmarkt zieht um, und zwar ab Samstag, 25. November, vors Schloss, an den Narrenbrunnen und in den Schlosshof. Insgesamt kommen auf den Weihnachtsmarkt 42 Stände – davon zehn mit Kunsthandwerk, 19 für Bewirtung (klassisch und vegetarisch) sechs für Süßwaren und sieben Sternschnuppenhütten. Letztgenannte werden laut Nadine Schwald (Stadtmarketing) tageweise von Kunstschaffenden, Vereinen und von der sizilianischen Partnerstadt Menfi bespielt. Vereine verkaufen dort zumeist für einen sozialen Zweck. Erstmals gibt es eine Kinderbackstube auf dem Erwin-Vetter-Platz. Bis zu zehn Kinder können dort gemeinsam 45 Minuten werkeln und Plätzchen backen. Der Eintritt kostet drei Euro für Schulen oder Kindergärten, für einzelne Kinder fünf Euro.
Wie sieht das Begleitprogramm aus?
Programm gibt es an jedem Tag des Sternlesmarktes. Zumeist startet es um 18 Uhr auf der großen Bühne. Diverse Bands sind dabei, Schulklassen und Vereine. Insgesamt sind Kulturamtsmitarbeiterin Luzie Weber zufolge 50 Programmpunkte geplant. Am Nikolaustag findet der Laternenumzug für Kinder statt. Start ist um 17 Uhr. Am 16. Dezember gehört der Platz vor dem Schloss den christlichen Kirchen fürs Advents- und Weihnachtsliedersingen. Die Jäger organisieren die jagdliche Waldweihnacht ebenfalls am 16. Dezember ab 13 Uhr im Horbachpark und das Kino Kulisse übernimmt am 23. Dezember einen Part nach Ende des Sternlesmarktes ab 21 Uhr.

Security-Dienst ist im Einsatz

Was kostet der Budenzauber die Stadt?
Das Budget liegt bei 85.000 Euro, die aber nicht reichen werden, so Sabine Süß. Denn: Die Gema-Gebühren, die die Stadt nicht umlegt, sind „drastisch gestiegen“. Seit 2014 habe es keine Preiserhöhung bei den Standgebühren mehr gegeben. Über eine Anpassung müsste der Gemeinderat entscheiden.
Gibt es ein Sicherheitskonzept?
Ja, in Absprache mit dem Ordnungsamt und der Polizei. Absperrboxen an den Zufahrten Neuer Markt und Marktstraße sollen verhindern, dass Fahrzeug unbefugt in die Budenstadt einfahren können. Zwischen 20.30 Uhr und 7.30 Uhr ist ein Security-Dienst für die Bewachung der Hütten und Fahrgeschäfte engagiert. Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei werden Präsenz zeigen während des Trubels. Gewarnt wird wie immer vor Taschendieben.

Shuttle vom Dickhäuterplatz fährt länger

Die zentrale Tiefgarage am Erwin-Vetter-Platz ist weiter zu. Wie kommt man ins Zentrum?
Der E-Shuttle vom Dickhäuterplatz (ehemalige Rheinlandkaserne) ist montags bis samstags länger im Einsatz als derzeit, und zwar von 8 bis 20 Uhr. Er bringt im Zehn-Minuten-Takt zur Schillerbrücke und zurück. Sonntags verkehrt er nicht. Die 4.500 Euro, die der Service on top noch kostet, werden aus den Mitteln des Citymanagements bezahlt. Die Einzelhändler zahlen also mit. Sie wollen an den Adventssamstagen ganz überwiegend bis 18 Uhr ihre Geschäfte offen halten.
Wie wird für den Sternlesmarkt geworben?
In Flyern, Anzeigen, auf großen Tafeln an den Stadteingängen. 5.000 Broschüren werden in Ettlingen und Umgebung gestreut, liegen in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen aus. Das Bühnenprogramm steht im Internet: www.ettlingen.de/sternlesmarkt
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