Skip to main content

Verkehrsbehinderungen durch Unfälle

Folge des Warnstreiks: Im Auto im Stau statt im ÖPNV

Wer am Mittwoch im Auto unterwegs war, bekam die Warnstreiks im Nahverkehr in Karlsruhe und Baden-Baden zu spüren. Doch das war nicht der einzige Grund, warum mehr Geduld nötig war.

Während der Aufräum- und Bergungsarbeiten sind zwei Spuren gesperrt.
Wegen Aufräum- und Bergungsarbeiten in Höhe von Weingarten war der Verkehr auf der A5 stark beeinträchtigt. Foto: Rake Hora/BNN

Der Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in Karlsruhe und Baden-Baden hat sich am Mittwoch deutlich spürbar auf das Verkehrsaufkommen auf den Straßen der Region ausgewirkt. Wer im Auto unterwegs war, musste im Berufsverkehr erheblich mehr Geduld aufbringen.

Eine Stunde länger auf der A5

Besonders groß war der Zeitverlust durch einen Unfall am Morgen auf der A5. Gegen sieben Uhr hatte ein Lkw in Richtung Heidelberg in Höhe von Weingarten aufgrund technischer Probleme auf dem Standstreifen gehalten. Da Teile seines Aufliegers herausragten, kollidierte ein hinter ihm fahrender Lastwagen laut Polizei Karlsruhe mit dem stehenden Lkw.

Bei der Kollision wurde der Unfallverursacher verletzt. Der Fahrer des Pannenfahrzeugs blieb unverletzt. Beide Lkw waren nicht mehr fahrbereit. Zunächst war die A5 in Richtung Heidelberg bis circa 7.40 Uhr komplett gesperrt. Das Ladegut aus beiden Lkw musste umgeräumt und die Fahrbahn gereinigt werden. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten den Morgen über an, der mittlere und der rechte Fahrstreifen blieben noch gesperrt. Die Folge: Bis zu 14 Kilometer Stau in Richtung Heidelberg und ein Zeitverlust von rund einer Stunde.

Gaffer und Unfall nach Seitenwechsel

Auch in der Gegenrichtung stockte in der Folge der Verkehr: Grund dafür waren laut ADAC Gaffer, die sich den Unfall auf der Strecke in Richtung Norden anschauten.

Weiter südlich wurden bei einem Unfall auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Bühl und Achern auf Höhe des Parkplatzes Feldmatt zwei Fahrzeuginsassen leicht verletzt. Gegen 11 Uhr kam es aufgrund von Fahrstreifenwechseln eines Sattelzuges und eines Transporters zu der Kollision.

Der linke und der mittlere Fahrstreifen mussten vorübergehend gesperrt werden. Nach ersten Erkenntnissen wollte der Sattelzug vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen wechseln, woraufhin ein ihm nachfolgender Transporter vom mittleren auf den linken Fahrstreifen fuhr.

Keine erhöhte Zahl von Polizeieinsätzen

Der Fahrer des Transporters übersah offenbar einen dort herannahenden BMW, woraufhin es zum Zusammenstoß dieser beiden Fahrzeuge kam. Der Transporter kollidierte im Anschluss noch leicht mit dem Sattelzug.

Während der Fahrer des BMW durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt wurde, musste der Transporter-Fahrer in eine Klinik gebracht werden. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro.

Insgesamt zog die Polizei in Karlsruhe wie Offenburg aber zunächst ein entspanntes Fazit. „Es war mehr los auf den Straßen, aber es gab keine besonderen Beeinträchtigungen und kein erhöhtes Einsatzaufkommen aus Sicht der Polizei“, sagte ein Sprecher in Karlsruhe auf Anfrage. Auch die Polizei in Offenburg bestätigte diese Bilanz.

nach oben Zurück zum Seitenanfang