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Karlsruhe, Pforzheim, Offenburg

Hiobsbotschaft für Galeria-Belegschaft: Abfindung von maximal 7.500 Euro

Eigentlich sollte im Januar Klarheit herrschen, welche Galeria-Häuser eine Zukunft haben. Die gibt es nicht. Nun steht aber fest: Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gehen müssen, gibt es maximal 7.500 Euro als Abfindung.

Magnete in der Innenstadt: Das sind die Galeria-Häuser  – hier der Standort Pforzheim – in der Region. Doch noch immer ist für die Öffentlichkeit unklar, wie es mit ihnen weitergeht.
Magnete in der Innenstadt: Das sind die Galeria-Häuser – hier der Standort Pforzheim – in der Region. Doch noch immer ist für die Öffentlichkeit unklar, wie es mit ihnen weitergeht. Foto: Edith Kopf

Hiobsbotschaft für Galeria Karstadt Kaufhof-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die den Konzern verlassen müssen: Nach einem Bericht des „Handelsblatt“ erhalten sie zwei Monatsgehälter als Abfindung, aber maximal 7.500 Euro.

Das ist ein Bestandteil des Interessenausgleichs, den Konzernführung und Betriebsrat geschlossen haben.

Galeria Karstadt Kaufhof: Transfergesellschaft erfährt ein Comeback

Außerdem hat Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl dem Blatt bestätigt, dass es eine Transfergesellschaft geben soll. Mitarbeitern, denen gekündigt wird, können in diese für ein halbes Jahr wechseln, um etwas mehr Zeit für die Suche eines neues Jobs zu haben.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte Galeria nach dem Insolvenzrecht ein Schutzschirmverfahren beantragt. Zahlreiche Stellen und Filialen stehen auf der Kippe. Bereits 2020 hatte es ein Insolvenzverfahren gegeben.

Weiterhin ein Bangen in Karlsruhe, Pforzheim und Offenburg

Noch ist für die Öffentlichkeit unklar, wie es mit den Häusern in Karlsruhe, Pforzheim und Offenburg weitergeht. Eigentlich sollte im Januar klar sein, welche der 129 Filialen dichtgemacht werden. Im Interessenausgleich sei von 81 Standorten die Rede, die Galeria nicht mehr betreiben will. Dann gäbe es in der Summe nur noch 48 Filialen.

Auch in Häusern, die bestehen bleiben, müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl um ihre Jobs bangen. Der Galeria-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz hatte gegenüber der „Wirtschaftswoche“ angekündigt, dass man Standorte „tendenziell verkleinern“ wolle – mit Auswirkungen auf den Personalbestand.

Geiwitz: „Statt fünf Verkaufsetagen wird es in etlichen Häusern in Zukunft drei oder vier Stockwerke geben, und dort müssen wir mehr Umsatz schaffen.“

Geiwitz, der von Haus aus Insolvenzverwalter ist, fordert neben einer höheren Flächenproduktivität mehr Kundenorientierung, eine auf den Standort angepasste Sortimentsgestaltung und dezentralere Strukturen.

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