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Wettkampf

Internationale Schwimmsporttage: Das Wasser im Karlsruher Fächerbad kommt nicht zur Ruhe

Hochbetrieb in der Fluten: Das Fächerbad in Karlsruhe stand ganz im Zeichen der Internationalen Schwimmsporttage.

Kräftemessen: Wassersportler wie Leo Leverkus schätzen die Internationalen Schwimmsporttage, die im Fächerbad über die Bühne gegangen sind.
Kräftemessen: Wassersportler wie Leo Leverkus schätzen die Internationalen Schwimmsporttage, die im Fächerbad über die Bühne gegangen sind. Foto: Peter Sandbiller

Ein gewisser Stolz ist zu spüren, wenn die Verantwortlichen des SSC Karlsruhe, der Bäderbetriebe und der Stadt Karlsruhe vom Fächerbad schwärmen.

Vor allem, wenn mehrere hundert Jugendliche in das Schwimmbad in der Waldstadt kommen, um an den Internationalen Schwimmsporttagen Karlsruhe (ISTKA) teilzunehmen.

Es sind insgesamt um die 2.500 Starts, das bedeutet natürlich Hochbetrieb für das Bad. Die Pfiffe der Kampfrichter gellten unaufhörlich durch die Schwimmhalle, das Wasser kam kaum zur Ruhe, an den drei Tagen wurden sehr viele Kilometer zurückgelegt, in hohem Tempo.

Viele Vereine vertreten

Wenn man einfach nur die Vereinsbezeichnungen auf den Trikots der Teilnehmer sieht, von TSG Weinheim bis Rastatt, von Pirmasens bis Neckarsulm, so entsteht der Eindruck, kaum ein Schwimmclub mit Nachwuchsbereich im Südwesten – 44 Vereine haben gemeldet - möchte die ISTKA missen.

Angebot auch für ganz Junge

Erstmals gab es mit „KIDSTKA“ ein Angebot für die ganz jungen Schwimmerinnen und Schwimmer. Mit durchwachsenen Erfolg: „Bei den Kids hatten wir noch wenig Anmeldungen, die leiden am meisten unter der Corona-Pause“, berichtete Organisationschefin Mechtild Swienty, Schwimmabteilungsleiterin beim SSC.

„Unsere Stärke ist, dass wir langen Strecken, 400, 800 und 1.500 Meter, anbieten und uns deshalb in diesem Bereich über viele Anmeldungen freuen können“, so Swienty.

„Coole Veranstaltung“

Für SSC-Schwimmer Leo Leverkus sind die Schwimmtage ein Heimspiel. „Die ISTKA ist ‘ne coole Veranstaltung, diese in meinem zweiten Zuhause zu schwimmen“, freut sich der 14-Jährige. Leverkus gilt für den SSC als Talent, das es im jungen Alter schon in drei Förderkader geschafft hat.

Der Schüler, der in die 9. Klasse des Otto-Hahn-Gymnasiums geht, stellte im Oktober 2022 einen deutschen Altersklassenrekord über 800 Meter Freistil auf. Auf der ISTKA startete er auch noch über einige kürzere Distanzen in Schmetterlings- und Lagentechnik. „Doch mein Höhepunkt waren die langen Strecken am Freitagnachmittag“, sagt Leverkus.

Die Zeit, die er bei den Schwimmtagen 2022 über 800 Meter schafft, reicht zwar nicht an seinen Rekord heran, aber sie ist ausreichend, um sich für die nächsten Meisterschaften im kommenden Jahr zu empfehlen. Das gilt für viele, die bei den ISTKA über die langen Distanzen mitschwimmen, was eben nicht oft von Schwimm-Veranstaltern angeboten wird.

Zweimal pro Woche Frühtraining

„Ich bin die 800 Meter aus dem vollen Training heraus geschwommen“, erzählt Leo Leverkus zu der Tatsache, dass er nicht ganz so schnell wie vor gut einen Jahr war. Training, das heißt für ihn auch, zwei Mal in der Woche zum Frühtraining ins Fächerbad zu kommen. Um 6 Uhr Aufstehen bedeutet das konkret für ihn.

„Wenn ich dann um kurz nach Sieben im Wasser bin, dann bin ich richtig wach“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Neben Schule und Schwimmen bleibt keine Zeit für weitere Aktivitäten, das kommentiert der fast immer ernst wirkende junge Athlet trocken mit: „Quatsch machen kann ich im Trainingslager, und Zeit zum Reden ist unter der Dusche“.

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