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Jeder Handgriff muss sitzen

Circus Krone kommt nach Karlsruhe: So laufen die Vorbereitungen

Auf dem Messplatz wird der große Mast für den bald gastierenden Circus Krone aufgebaut. Nach und nach entsteht ein kleines Zirkusdorf. Wir haben uns dort mal umgeschaut.

Vorabkommando im Einsatz: Gemeinsam zieht die Crew die 22 Meter hohen Masten für das Zirkuszelt hoch. Zirkus-Direktor Martin Lacey (Zweiter von links) packt auch mit an.
Vorabkommando im Einsatz: Gemeinsam zieht die Crew die 22 Meter hohen Masten für das Zirkuszelt hoch. Zirkus-Direktor Martin Lacey (Zweiter von links) packt auch mit an. Foto: Volker Knopf

Stürmischer Wind, frostiger Regen – der Crew von Circus Krone kann das nicht wirklich etwas anhaben. Am Freitag errichtete das Team schon mal die Masten für das Zirkuszelt, das ab dem 25. April die Karlsruher in Scharen anlocken soll.

In Bälde wird auf dem Messplatz ein kleines Zirkusdorf mit rund 250 Mitarbeitern und Artisten entstehen.

„Ganz wichtig sind Wasserversorgung und Strom. Das ist die Basis für alles. Und das steht alles so weit. Jetzt bauen wir auch schon die Stallungen für die Tiere auf. Es muss ein Rädchen ins andere greifen“, sagt Martin Lacey, Direktor von Circus Krone, der sich selbst größter Zirkus der Welt nennt.

Circus Krone macht bald in neuem Look in Karlsruhe Halt

Aktuell macht er sich ein Bild vor Ort, wie die Vorbereitungen laufen. Noch gastiert der Zirkus im schwäbischen Metzingen, aber schon bald geht die Tour im Badischen weiter. Und bis zur Premiere muss alles perfekt sein. Gemeinsam zieht die Crew die 22 Meter hohen Masten für das Zelt hoch.

Hier wird geschraubt, dort die Stallungen mit einer Außenwand verkleidet. Normalerweise fasst das Zelt 5.000 Besucher.

„Wir haben das Innenleben verändert. Die Besucher sind jetzt viel mehr in der Show drin. Dafür haben wir das Fassungsvermögen reduziert, damit unsere Besucher das Ganze noch mehr genießen können. Das wird ein richtiger Palast“, verspricht der gebürtige Engländer, der auch Tiertrainer ist.

Wir haben das Innenleben verändert. Die Besucher sind jetzt viel mehr in der Show drin.
Marin Lacey
Direktor von Circus Krone

Bei den rund 100 Meter langen Stallungen für Pferde, Hunde, Löwen und Tiger gibt es sowohl einen Innen- als auch einen Außenbereich.

„Das Tierwohl liegt uns sehr am Herzen. Wir haben sogar Wärmelampen eingebaut. Aber kürzlich, als es geschneit hat, haben die Löwen lieber draußen im Schnee gespielt“, berichtet Lacey.

Das wird sich im Circus Krone ändern

Der Zirkus-Direktor rührt schon mal kräftig die Werbetrommel und verspricht Artistik, Clownerie und Shows auf höchstem Niveau.

„Unsere Akrobaten werden regelmäßig in Monte Carlo ausgezeichnet. Vom Goldenen Clown, das ist so was wie der Zirkus-Oscar, bis hin zu Preisen für außergewöhnliche Darbietungen. Und das aus der Hand von Prinz Albert und Prinzessin Stéphanie“, sagt er nicht ohne Stolz.

In Karlsruhe habe man generell ein treues Publikum, weiß er aus Erfahrung. „Aber egal wo wir spielen, wenn wir strahlende Kinderaugen sehen, das erfüllt uns mit unglaublicher Freude. Wir machen die Shows für die ganze Familie. Das sind zwei Stunden zum Träumen“, fügt er hinzu.

Bis zur Premiere am kommenden Donnerstag muss jeder Handgriff sitzen. Aktuell sind derzeit 40 Mitarbeiter auf dem Messplatz im Einsatz und lassen dabei nach und nach ein Zirkusdorf entstehen. Der Zeitrahmen ist dicht getaktet. Und wie sieht es mit der Müllentsorgung nach dem rund zehntägigen Spektakel aus?

„Darum kümmern wir uns selbst. Wir haben für alles Verantwortliche. Sogar eine kleine Feuerwehr haben wir in unserer Truppe“, sagt Lacey, der schnell weiter muss und im Grunde General-Manager für einen riesigen Tournee-Tross ist. Und der schlägt jetzt demnächst seine Zelte für kurze Zeit im Badischen auf.

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