Skip to main content

Stundenlange Arbeit

Riesenrad und „Fliegender Weihnachtsmann“ in Karlsruhe abgebaut

Der Karlsruher Weihnachtsmarkt ist beendet und auch die großen Attraktionen mussten nun zurückgebaut werden. Ein riesengroßer Aufwand.

2.000 Teile müssen verladen werden: Sieben Arbeiter sind nach einem präzisen Plan rund 15 Stunden mit der Demontage des Riesenrads beschäftigt.
2.000 Teile müssen verladen werden: Sieben Arbeiter sind nach einem präzisen Plan rund 15 Stunden mit der Demontage des Riesenrads beschäftigt. Foto: Jörg Donecker

Langsam schwebt der Schlitten des „Fliegenden Weihnachtsmannes“ vom Dach des Hotels am Markt über den Karlsruher Marktplatz, um schließlich sanft auf einem bereitgestellten Tieflader zu landen, der ihn in die Halle der Trabers nach Breisach bringt.

Dort wird der 500 kg schwere Schlitten mit den vier Rentieren den Sommer über eingemottet, gewartet und vielleicht mit einigen Veränderungen versehen, ehe er beim nächsten Christkindlesmarkt erneut über die Köpfe der Besucher schwebt.

Wir brauchen zwischen 12 und 15 Stunden, um alles abgebaut und verladen zu haben, ehe es nach Hause geht.
Fernando Traber
Hochseilartist 

Demontiert wird auch der Stahlgitterturm, an dem das Seil befestigt ist, an dem der Schlitten hängt. Den ganzen Sonntag über dauerte die Demontage der Anlage.

„Wir brauchen zwischen 12 und 15 Stunden, um alles abgebaut und verladen zu haben, ehe es nach Hause geht. Aber wir haben es nach Breisach ja glücklicherweise nicht sehr weit“, wie Fernando Traber erzählt. Der ist, wie sein Vater Falko, ebenfalls Hochseilartist und ist beim Märchenweihnachtsmarkt in Kassel als“ Fliegender Weihnachtsmann“ zugange.

Wenn ich dann die Kinder unten nach dem Weihnachtsmann rufen höre, geht mir einfach das Herz auf
Falko Traber
Hochseilartist 

Der Papa saß in Karlsruhe im Weihnachtsschlitten und freut sich auch nach so vielen Jahren, da die Trabers in Karlsruhe gastieren, immer noch über die ungebrochene Begeisterung, die sein Auftritt auslöst.

„Und wenn ich dann die Kinder unten nach dem Weihnachtsmann rufen höre, geht mir einfach das Herz auf“, so der 64-Jährige, der fast ein bisschen wehmütig wirkt, als die Erde ihn und seinen Schlitten wieder hat, sich aber jetzt schon darauf freut, „dass es in zehn Monaten wieder los geht“.

Riesenrad kehrt nach Assendorf bei Bremen zurück

Eine etwas längere Heimreise hat eine andere Attraktion, die der Christkindlesmarkt zu bieten hatte, vor sich. Das 40 Meter hohe Riesenrad, das an den beiden letzten Tagen ebenfalls demontiert wurde, ist gut 800 Kilometer nach Assendorf (bei Bremen) unterwegs, wo der Schaustellerbetrieb Landwermann-Henschel zuhause ist. Dort geht es bis Ende März ins Winterquartier.

„Hier werden alle unsere Sachen wieder hergerichtet, kommen zum Teil zum Lackierer und was sonst noch zu tun ist, damit alles in einem Topzustand ist, wenn es wieder raus geht“, sagt Mike Landwermann, der Bruder von Firmenchef Ludwig.

Karlsruher Weihnachtsmarkt: Demontage des Riesenrads dauert 15 Stunden

Mike Landwermann organisiert den Abbau, die Verladung und den Abtransport der rund 2.000 Teile, die zu der Anlage gehören.

Sieben Arbeiter sind nach einem präzisen Plan rund 15 Stunden mit der Demontage des Riesenrads beschäftigt, dessen größere Teile ein Kran auf die fünf bereitgestellten Lastwagen hievt, die dann in einem Konvoi die Fächerstadt verlassen, wo „wir sehr zufrieden waren und immer wieder gerne herkommen. Zudem hatten wir hier auch Glück mit dem Wetter, was ja auch eine Rolle spielt. Karlsruhe ist immer wieder eine Reise wert“, so Mike Landwermann zum Abschied.

nach oben Zurück zum Seitenanfang