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Sommersemester eröffnet

HfG Karlsruhe blickt nach Krisenzeiten optimistisch nach vorne

Die Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG) hat Turbulenzen hinter sich. Zum neuen Semester sind nicht alle Fragen geklärt, aber manche Schritte gemacht.

Der Eingangsbereich der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.
Die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe hat turbulente Zeiten hinter sich. Bei der jüngsten Semestereröffnung ging es um die Rückkehr zur Normalität. Foto: Andreas Jüttner

Ihr wichtigster Wunsch habe noch vor einem Jahr gelautet: „Normalität wäre schön.“ Das sagt Constanze Fischbeck bei der jüngsten Semestereröffnung an der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG).

Fischbeck ist Prorektorin und Teil des Interims-Rektorats. Dieses lenkt die Geschicke der Hochschule, seitdem der Rektor Jan Boelen vor rund zwei Jahren durch die Professorenschaft abgewählt wurde.

HfG Karlsruhe: Dank Kraftakt wieder Normalität erreicht

Dank eines gemeinsamen Kraftaktes habe man wieder Normalität im universitären Betrieb erreicht, so Fischbeck. Bereits vollzogen habe man den wichtigsten Teil der Strukturreform, die Zusammenführung der Studiengänge von fünf auf drei Fachgruppen.

Auch bei einem Dauerproblem der HfG zeige sich Entspannung, nämlich bei der Personaldecke. Vor einem Jahr waren an der HfG sieben Professuren neu besetzt worden.

Vollbesetzung der 21 Professuren rückt allmählich näher

Dank zwei weiterer Neuberufungen zum aktuellen Sommersemester seien nun 16 der insgesamt 21 Professuren besetzt, so Fischbeck. Zum Wintersemester werde man mit dann 19 Berufungen der Vollbesetzung noch näher kommen.

Zum Zeitpunkt der Rektoren-Abwahl im Frühjahr 2022 waren nur zwölf der 21 Professuren besetzt gewesen, fast alle mit befristeten Verträgen. Hochschulintern war dem Rektor unter anderem vorgeworfen worden, den Prozess der Neuberufungen zu verzögern.

Aktuell arbeite man daran, das Grundlagenjahr der sieben Studiengänge zu überprüfen, die HfG in der Landschaft der Kunsthochschulen neu aufzustellen und mit dem benachbarten Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) gemeinsame postgraduale Programme zu entwickeln.

Theoretische Arbeit gehört zum Gründungsauftrag der HfG Karlsruhe

Neu berufen worden sind Nina Zschocke als Professorin für digitale Ästhetik und Simon Sheikh als Professor für kritische Theorie und Medienphilosophie.

Die Bedeutung dieser Berufungen betonte Matthias Bruhn, ebenfalls Prorektor und Teil des Interims-Rektorats. Die konzeptionelle, historische und philosophische Arbeit sei bereits im Gründungsauftrag der HfG vorgesehen. Doch seit 2019 habe es keine entsprechende Neuberufung gegeben.

Der Trotz ist Teil unserer DNA geworden.
Matthias Bruhn
Prorektor HfG Karlsruhe

„Größere Forschungsprojekte waren unter solchen Bedingungen kaum denkbar“, sagte Bruhn und resümierte. „Es grenzt an ein Wunder, dass die HfG trotzdem – und der Trotz ist Teil unserer DNA geworden – Millionen an Drittmitteln einwerben konnte.“

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