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Statistik der Stadtwerke

Karlsruhe hat sein Gas-Einsparziel Anfang Januar erreicht

Die Karlsruher haben seit 1. Oktober mehr als 280 Gigawattstunden Gas weniger verbraucht als im vergangenen Winter. Das von der Stadt und den Stadtwerken ausgerufene Sparziel ist damit erreicht.

Ein Gaszähler
Die milden Temperaturen zu Beginn der Wintermonate spielten den Karlsruhern laut Stadtwerken in die Karten. Foto: Marijan Murat/dpa

Die Karlsruher haben zu Beginn des Jahres das Gas-Einsparziel des sogenannten „Energiepakts“ erreicht – fast drei Monate vor Ablauf des definierten Spar-Zeitraums. Das geht aus Daten hervor, die die Stadtwerke Karlsruhe auf ihrer Website veröffentlichen. Am 4. Januar hatten die Menschen in der Stadt demnach 282,4 Gigawattstunden (GWh) weniger Gas verbraucht als im vergangenen Winter.

Am Sparaufruf halten die Stadtwerke unabhängig davon fest. Das hatte Sprecher Markus Schneider bereits kurz vor Weihnachten erklärt. „Es geht darum, die durch den Ukraine-Krieg herbeigeführte schwierige Versorgungssituation zu meistern“, sagte er auf Nachfrage der BNN.

Abgerechnet wird am 31. März

Die Zahl auf der Website gebe unabhängig davon nur ein Zwischenergebnis wieder. „Es ist immer noch möglich, aufgrund von Mehrverbräuchen infolge niedriger Temperaturen wieder unter die Marke von 280 GWh zu gelangen.“ Daher könne erst am 31. März festgestellt werden, ob das Ziel tatsächlich erreicht wurde. „Bis zum Ende der Heizperiode zählt weiterhin jede eingesparte Kilowattstunde.“

Schneider erklärt, dass der deutlich geringere Gasverbrauch in Karlsruhe vor allem auf die milde Witterung im Oktober und November zurückzuführen ist. Die absolute Einsparung in diesem Zeitraum liege bei knapp 40 Prozent, also weit über der Vorgabe von 20. Rechne man allerdings die Temperatur als Faktor mit ein, hätten Haushaltskunden bis kurz vor Weihnachten im Jahresvergleich 13,5 Prozent weniger Gas verbraucht.

Ziel des Energiepakts: 20 Prozent Einsparung

Die Stadt Karlsruhe und die Stadtwerke hatten im Herbst 2022 den „Energiepakt“ ins Leben gerufen – mehrere Kommunen und Stadtwerke in der Region haben sich der Kampagne angeschlossen. Das erklärte Ziel war es, 20 Prozent Energie einzusparen. Karlsruhe solle zur „Musterstadt des Energiesparens“ werden.

Die Karlsruher Stadtverwaltung hat in ihren Dienststellen selbst verschiedene Maßnahmen umgesetzt, unter anderem Flure nicht mehr geheizt, Temperaturen in den Büros gesenkt, Homeoffice-Tage zusammengelegt und das warme Wasser in Toiletten abgestellt. Auch der Zwangsurlaub für 3.000 Verwaltungsmitarbeiter in der ersten Januar-Woche gehörte zum Paket.

Rund 5.000 Karlsruher Haushalte nehmen zudem mit ihrem Gas- oder Strom-Zähler an einer „Energiespar-Challenge“ der Stadtwerke teil. Auch sie sind aufgerufen, mindestens 20 Prozent Energie einzusparen. Für die besten gibt es – neben der geringeren Energiekosten – ein Preisgeld von 250 Euro. Unter allen anderen verlosen die Stadtwerke „Trostpreise“ im Wert von 50 Euro.

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