Fans von Glühwein, Plätzchen und festlicher Dekoration können sich freuen: Der Weihnachtsmarkt in Karlsruhe ist künftig länger geöffnet als bisher üblich. Dafür machte jetzt der Gemeinderat einstimmig den Weg frei.
Gesetzt ist in Karlsruhe traditionell der 23. Dezember als letzter Öffnungstag der Budenstadt. Je nach Kalender öffnete der Christkindlesmarkt am Dienstag oder Donnerstag vor dem ersten Advent.
Im vergangenen Jahr kam der Weihnachtsmarkt in Karlsruhe mit dem Start am 28. November auf eine Laufzeit von 26 Tagen. In den nächsten Jahren sollen die Buden dagegen an bis zu 32 Tagen öffnen dürfen.
Weihnachtsmarkt startet montags
Konkret einigte sich die Kommunalpolitik auf einen Start des Karlsruher Christkindlesmarktes am Montag nach dem Totensonntag. 2024 ist dies der 25. November, die Buden sind demnach an insgesamt 29 Tagen in Betrieb.
Im Jahr 2025 kommt man auf 30 Tage, 2026 auf 31 und 2027 gar auf 32 Tage. Auf 27 Tage geht es dann 2028 runter. Das Marktamt legt eine Rechnung vor: In den nächsten sieben Jahren beträgt die Laufzeit im Schnitt 29 Tage.
Der Wunsch nach einer Verlängerung der Öffnungszeiten wurde im vergangenen Jahr von zahlreichen Beschickern und Besuchern geäußert.
Und es gibt viele Städte, die früher in die Saison starten und zum Teil bis in den Januar hinein Weihnachtsmärkte haben. Beispiel Baden-Baden: Dort beginnt das Treiben in diesem Jahr am 21. November und läuft bis zum 6. Januar 2025.
Karlsruhe befragt Beschicker
In Karlsruhe befragte die Stadt nach einem Antrag der CDU nun die Aussteller, was für sie gut und leistbar wäre. Unter anderem stand eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes über die Feiertage hinaus bis zum 30. Dezember im Raum.
Susanne Filder machte als Vorsitzende der Karlsruher Schausteller schon während des Christkindlesmarktes 2023 klar, dass dies keine gute Option wäre. Es sei schwer, in dieser Zeit Personal zu finden. Und Anbieter von weihnachtlicher Dekoration oder von Geschenken würden nach Weihnachten auch kaum mehr Geschäfte machte.
Debatte über Friedrichsplatz
Ein Start am Donnerstag vor dem Totensonntag fand ebenfalls keine Mehrheit bei der Umfrage, gleiches galt für einen Start immer am 23. November. Auch die Stadtverwaltung war für den Start immer an einem Montag.
Dies wird nun erstmals in diesem Jahr der Fall sein. Wie 2023 wird es dann wieder Buden auf dem Markt- und dem Friedrichsplatz geben.
Nachrichten via WhatsApp
Ob der Friedrichsplatz danach Standort bleibt, wird absehbar nach der Kommunalwahl ein Thema sein. Unter anderem die CDU will am Konzept mit den beiden Plätzen festhalten.
Aktuell gibt es aber eine andere Beschlusslage des Gemeinderates: Wenn der Stadtumbau es zulässt, sollen alle Buden zurück an den Marktplatz ziehen. Der Friedrichsplatz soll demnach nicht mehr für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.