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Unterstützung für Artenschutzprojekt

Die Flusspferde im Zoo Karlsruhe haben neuen Artgenossen aus der Majolika

Eine riesige Majolika-Flusspferdskulptur der Künstlerin Irmela Maier wurde im Karlsruher Zoo enthüllt. Sie heißt „Blue“ und steht in der Nähe des Außengeländes der Flusspferde.

Skultpur
Flusspferd „Blue“: Die Figur wurde von Künstlerin Irmela Maier geschaffen. Foto: Jörg Donecker

Im Zoo gibt es ein neues Tier zu bestaunen. Jedoch kein lebendiges, aber eines aus der Karlsruher Majolika. Es geht um das Flusspferd „Blue“, das die Künstlerin Irmela Maier erschaffen hat. Die Skulptur steht in der Nähe des Außengeländes der Flusspferde Kathy und Platsch. Zusätzlich existiert die Figur 100-mal in klein. Das nützt vor allem der Artenschutzstiftung des Zoos.

„Blue“ ist das inzwischen vierte Tier aus der Majolika, das auf die zunehmende Bedrohung von Tierarten aufmerksam macht. „Es gibt noch etwa rund 100.000 Flusspferde auf der Erde“, erläutert Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Das sei nicht viel für eine Tierart.

Flusspferde würden gewildert wegen ihrer Zähne. Mit rund 10.000 Euro kann die Artenschutzstiftung nun ihr Naturschutzprojekt in Kenia unterstützen. „Das kommt natürlich auch wieder den dort lebenden Flusspferden zugute“, betont Reinschmidt.

Natur, Kultur und Kunst wirken hier zusammen.
Albert Käuflein, Bürgermeister

„Natur, Kultur und Kunst wirken hier zusammen“, so Bürgermeister Albert Käuflein (CDU). Es gehe bei dem Projekt „Multiple“ um Tiere, die vom Aussterben bedroht seien und durch die Skulptur eine Stimme bekommen.

Im Zoo finden sich an anderer Stelle außerdem schon ein Elefant, ein Katzenbär und ein Humboldt-Pinguin aus dieser Reihe. Zoochef Reinschmidt spricht augenzwinkernd von einem „Parallelzoo“, der hier entstehe.

100 kleine Flusspferde-Figuren in klein

Zum vierten Mal Partner bei der Aktion ist auch die Karlsruher Vollack Gruppe. Von jedem verkauften „Multiple“ in der Miniaturausgabe wandern 100 Euro in die Kasse der Artenschutzstiftung. Verkauft wurden sie vor kurzem während der art Karlsruhe – innerhalb eines Tages war die limitierte Auflage von 100 Stück vergriffen.

Vollack-Geschäftsführer Reinhard Blaurock erinnerte daran, dass man die Aktion „Multiple“ im Rahmen des 30-jährigen Bestehens des Unternehmens im Jahr 2018 gestartet habe. Eigentlich würden schon fünf Tiere im Zoo stehen – wegen Corona musste einmal pausiert werden.

Ausgewählt wurde die Arbeit von Irmela Maier im Rahmen eines Wettbewerbs. Die türkisblaue Glasur, die in der Sonne kräftig glänzte, repräsentiere das Wasser als wichtigen Lebensraum, heißt es in der Beschreibung der Skulptur.

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