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Insgesamt 113 Lkw

So zeigen Karlsruher ihre Solidarität mit der ukrainischen Partnerstadt

Bepackt mit Hilfsgütern, ist am Montag ein Kleinbus nach Winnyzja gestartet. Das Fahrzeug bleibt in der Stadt und dient der Schulverwaltung für den Transport.

Kleinbus mit Spenden und Hilfsgütern
Bis auf den letzten Zentimeter wird der Kleinbus mit Hilfsgütern für Menschen in der Karlsruher Partnerstadt Winnyzja bepackt. An den Grenzkontrollen muss nicht selten alles aus- und neu beladen werden. Foto: Rake Hora

„Es ist jedes Mal ein kleiner Sieg, wenn wir wieder einen Hilfstransport in die Ukraine geschickt haben“, sagt der Vorsitzende der Ukrainer in Karlsruhe, Viktor Serdyuk, und freut sich.

„Schon 113 Lkw haben wir mit dringend benötigten Gütern fahren lassen. Kleinbusse zählen wir dabei nicht.“

Einen solchen Kleinbus haben die Mitglieder des Vereins am Montag auf dem Gelände des Vereins an der Pfannkuchstraße bis unters Dach beladen.

Die unterschiedlichsten Dinge sind an Bord. Unter anderem zwei Rollstühle. An der Rücktür steht ein Rollator.

Es ist jedes Mal ein kleiner Sieg, wenn wir wieder einen Hilfstransport in die Ukraine geschickt haben.
Viktor Serdyuk
Vereinsvorsitzender Ukrainer in Karlsruhe

Zahlreiche Stühle sind in dem Kleinbus gestapelt. Sie sollen den Menschen bei Fliegeralarm in Luftschutzräumen dienen. Ebenso die Spielsachen, die im Wagen liegen. Sie sollen Kindern helfen, die Zeit in den Schutzräumen zu erleichtern.

Selbst der Kleinbus ist eine Spende der Karlsruher

Alle Dinge, die sich in der Halle des Vereins sammeln, sind Spenden aus der Bevölkerung. So demonstrieren die Karlsruherinnen und Karlsruher ihre Solidarität mit der Ukraine und nicht zuletzt mit der Stadt Winnyzja, mit der Karlsruhe vor einem Jahr eine Partnerschaft eingegangen ist.

Auch der Kleinbus ist eine Spende. Er bleibt in Winnyzja und dient der dortigen Schulverwaltung für ihre Transportaufgaben.

Fahrer Andriy Mayak will in zwei bis drei Tagen in Winnyzja ankommen. Wie lange er tatsächlich braucht, kann er noch nicht endgültig abschätzen. Das hängt davon ab, wie die Abfertigung an der deutsch-polnischen und vor allem an der polnisch-ukrainischen Grenze dauern wird.

An der polnisch-ukrainischen Grenze kann die Kontrolle dauern

Er hat eine Liste des Ladegutes mit dabei. Viktor Serdyuk hat sie ihm kurz vor der Anfahrt in die Hand gedrückt. Dennoch kann es passieren, dass Mayak vor allem an der Grenze zur Ukraine das Fahrzeug komplett entleeren und anschließend wieder beladen muss.

Andriy Mayak, 41-jähriger Kraftfahrer aus der westukrainischen Stadt Lemberg, war schon mehrmals in Karlsruhe und hat neben anderen auch zwei Karlsruher Feuerwehrfahrzeuge in die Ukraine gebracht.

Die Rückkehr von zwei Lkw in Karlsruhe erwartet der Verein der Ukrainer in diesen Tagen. Diese werden dann mit mehreren Paletten Stühlen für die Luftschutzräume beladen und die Ukraine wieder ansteuern.

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