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Erschmecken statt entdecken

„Eat the World“ bietet kulinarische Stadtführungen durch die Karlsruher Weststadt

Auf dem rund drei Kilometer langen Spaziergang durch die Karlsruher Weststadt können Interessierte kulinarische Entdeckungen machen. Fünf Stationen werden bei der Stadtführung von „Eat the World“ besucht. Nebenbei gibt es noch Infos rund um die Weststadt.

Eine Stärkung gibt es im Café Luuc: Andrea Siffaro (links) serviert den Teilnehmern der Tour Hummus. Den lassen sich Lorenzo und Magrit Nanetti, Birgit , Harry Gaertner und Thomas Kessler (von links) schmecken.
Eine Stärkung gibt es im Café Luuc: Andrea Siffaro (links) serviert den Teilnehmern der Tour Hummus. Den lassen sich Lorenzo und Magrit Nanetti, Birgit , Harry Gaertner und Thomas Kessler (von links) schmecken. Foto: Jörg Donecker

Bei einer Stadttour erwartet der Teilnehmer zunächst einmal, dass er allerlei Wissenswertes über die Stadt und ihre Geschichte erfährt. Bei „Eat the World“ gibt es aber noch einiges mehr: Auf dem Programm stehen Besuche in Restaurants und Cafés, um die Stadt auch kulinarisch zu erkunden.

„Bei Eat the World wird nicht nur entdeckt, es wird erschmeckt“, verspricht der Anbieter, der in mehr als 50 deutschen Städten aktiv ist, seit 2019 auch in Karlsruhe. Los ging es mit Touren in Durlach, seit diesem Oktober ist zudem die Weststadt im Programm.

Tour-Guide Harry Gärtner startet den rund dreistündigen Spaziergang vor dem Rathaus West, wo er die Teilnehmer schon mal auf den Stadtteil einstimmt: „Wo heute die Weststadt ist, war Ende des 18. Jahrhunderts noch nichts“, sagt er. Es habe lediglich einen Feldweg raus nach Mühlburg gegeben.

Harry Gärtner erzählt, dass im Kirchturm der Christuskirche die schwerste Glocke Baden-Württembergs hängt und dass sich dort, wo jetzt die Straßenbahnschienen verlegt sind, bis Ende des 19. Jahrhunderts der Mühlburger Bahnhof befand.

Fünf kulinarische Stationen werden besucht

Die etwa drei Kilometer lange Tour geht weiter zum Sandkorn-Theater, wo früher das Gaswerk untergebracht war. „Karlsruhe war übrigens eine der ersten Städte mit Gasbeleuchtung“, erzählt er und verrät, dass man sich damals Sorgen gemacht habe, dass das Gaslicht zu sehr blenden und die Augen schädigen könne.

Wir haben auf jeder Tour fünf kulinarische Stationen eingeplant.
Thomas Kessler, Vertreter von Eat the World in Karlsruhe und Baden-Baden

Nach wenigen Metern steht die erste kulinarische Pause auf dem Programm: Im Café Luuc in der Sophienstraße serviert Betriebsleiter Andrea Sillaro Hummus und Fladenbrot und erzählt, dass das Café auf vegetarisches und veganes Essen spezialisiert sei.

„Wir haben auf jeder Tour fünf kulinarische Stationen eingeplant“, erzählt Thomas Kessler, Vertreter von Eat the World in Karlsruhe und Baden-Baden. In der Weststadt steht auch noch ein Besuch beim Unverpackt-Laden „Tante M“ auf dem Programm, aber auch das traditionsreiche Kaffeehaus Schmidt ist in die Tour integriert.

Regionale Produkte werden verköstigt

Die restlichen Partner, die ebenfalls einen leckeren Beitrag zum Stadtrundgang leisten, sollen hier nicht genannt werden, um für künftige Teilnehmer die Spannung zu erhalten. Bei der Auswahl der Partner lege man Wert auf gute Qualität und regionale Produkte, verspricht Kessler. Er berichtet, dass es aktuell vier Touren pro Woche in Durlach gibt, in der Weststadt sind es zwei pro Woche.

Die Verbindung aus Essen, Trinken und Information gefällt uns sehr gut.
Magrit Nanetti, Teilnehmerin

In der Weststadt mit dabei sind unter anderem Magrit und Lorenzo Nanetti aus Frankreich. Das Ehepaar ist für mehrere Tage zu Besuch in Karlsruhe und nutzt die Chance für einen Eat the World-Rundgang, denn „wir haben solche Touren bereits in mehreren Städten unternommen“, erzählt Lorenzo Nanetti.

„Unter anderem waren wir schon in Freiburg, München und Hamburg dabei“, fügt seine Frau hinzu. „Die Verbindung aus Essen, Trinken und Information gefällt uns sehr gut“, meint sie. „Man kommt in Stadtbereiche, die man sonst nicht so sehen würde und erfährt viel über die Geschichte der jeweiligen Städte“, ergänzt der Ehemann, ehe sich der Tross wieder auf den Weg zur nächsten Station macht.

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