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Beliebtes Ausflugsziel

Nach verregnetem Start an Ostern beschert das gute Wetter der Karlsruher Mess viele Besucher

Das sonnige Wochenende tat dem Geschäft auf dem Karlsruher Messplatz gut. Vor allem Familien mit Kindern waren dort unterwegs.

Der Hit bei den kleinen Gästen bei der „Kleinen Mess“, die am Sonntag zu Ende ging: Das Enten Angeln mit einem Magneten. Konzentration ist gefragt.
Der Hit bei den kleinen Gästen bei der „Kleinen Mess“, die am Sonntag zu Ende ging: Entenangeln mit einem Magneten. Konzentration ist gefragt.  Foto: Volker Knopf

Wen man bei den Schaustellern der „Kleinen Mess“, die am Sonntag zu Ende ging, auch fragt. Der Tenor zur Bilanz fällt meist so aus: verregnete Ostern, eher mittelprächtig. Das sonnige Wetter an diesem Wochenende habe aber vieles noch mal rausgerissen.

Nur die Wortwahl variiert leicht. Auch Angelo Eichel von „Schlag den Star“ sieht dies so. „Insgesamt bin ich zufrieden. Der Ausklang am Wochenende war doch noch ganz okay“, so der Betreiber der klassischen Dosenwurf-Bude. Susanne Filder, Vorsitzende des Schaustellerverbands BW Karlsruhe, meint: „Unterm Strich ist es ganz gut gelaufen. Am Anfang war uns der Wettergott nicht hold. Aber dann sind die Leute doch noch gekommen.“ 

Trotz verregneter Ostern: Schausteller der Karlsruher Mess ziehen positive Bilanz

Vor allem Crêpes oder Waffeln gingen über den Tresen ihrer Waffelbäckerei mit einer Tradition von 124 Jahren. Auch Marina Filder, einige Stände weiter, stößt ins gleiche Horn. „Es war halt ziemlich stürmisch und regnerisch zu Beginn. Aber seit der Pandemie sind wir einiges gewohnt. Wir sind froh über alle, die kommen“, betont sie, während sie Süßwaren aller Art an die Kundschaft verkauft.

Was am besten läuft? „Popcorn, Mandeln, Magenbrot.“ Vor allem Eltern mit Kleinkindern, Großeltern mit den Enkeln oder Scharen von Jugendlichen bevölkern das Frühlingsfest der Schausteller. Nadine ist mit Sohn Jonathan und ihrem Vater Harald unterwegs.

Was ihm am besten gefällt? „Das Entenangeln und das Karussell“, sagt der Siebenjährige mit strahlenden Augen. Für die Durlacherin ist die Mess Pflichttermin. „Wir sehen die Lichter der Mess schon von Durlach aus. Eine nette Abwechslung und dem Jungen gefällt es“, meint sie.

Für viele Menschen ist der Besuch auf der Karlsruher Mess Tradition

Über mangelnden Zuspruch kann sich Patrick Neigert von der Pizzabäckerei Gebert nicht beklagen. Varianten mit Salami oder mit Käse bietet er an. „Wir bieten den Leuten einen kleinen Italien-Urlaub, die Klassiker, alles selbstgemacht. Die Leute haben ihren Spaß und wir sind zufrieden“, meint Neigert.

Monja Traber von der bekannten Artistenfamilie sitzt am Kassenhäuschen des Karussells. Auch sie konstatiert, dass das Wetter zu Beginn nicht gerade mitgespielt habe. „Aber wenn man die vielen strahlenden Kinderaugen sieht, macht es das alles wieder gut“, meint die Neureuterin lachend.

Während die Jungs am liebsten mit Feuerwehr- oder Polizeiauto fahren, steuern viele Mädchen den Buggy an. Regelmäßige Gäste bei der Mess sind Silvia und ihre Schwester Christel aus Au am Rhein im Landkreis Rastatt sowie ihr Bruder Rolf, der das Down-Syndrom hat. Er angelt mit Feuereifer Enten.

Wir machen das seit gut 50 Jahren mit Herzblut und den Kindern gefällt’s.
Margit Moritz
Schaustellerin beim Entenangeln

„Er hat da jedes Mal eine Riesenfreude dran. Die Mess in Karlsruhe ist daher immer fest bei uns gebucht“, meinen die Schwestern unisono. Auch Margit Moritz, Betreiberin des Entenangelns, bestätigt die Beliebtheit des Spiels mit den quietschgelben Entlein. „Wir machen das seit gut 50 Jahren mit Herzblut und den Kindern gefällt’s. Das passt ganz gut“, sagt sie gut gelaunt.

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