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Volksfest beginnt am 2. Juni

Karlsruher Mess’ mit verkaufsoffenem Sonntag: Was Besucher wissen müssen

Freunde von Volksfesten können sich freuen: In Karlsruhe ist wieder Mess’. In diesem Jahr gibt es ergänzend noch einen verkaufsoffenen Sonntag. Was Besucher wissen müssen.

Aufbau Karlsruher Mess’
Auf dem Messplatz bauen derzeit die Schausteller auf. Die Karlsruher Mess’ öffnet am Freitag. Rund 80 Geschäfte und Fahrgeschäfte sind angekündigt. Foto: Peter Sandbiller

Auf dem Messplatz an der Durlacher Allee läuft der Aufbau für die Karlsruher Mess’. Der Rummel startet am Freitag, 2. Juni, und geht am Eröffnungswochenende mit einer Neuheit einher. Am Sonntag, 4. Juni, sind Geschäfte im Umfeld des Volksfestes geöffnet.

Unsere Redakteurin Tina Givoni beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was hat es auf sich mit dem verkaufsoffenen Sonntag am 4. Juni?

Von 13 bis 18 Uhr öffnen am Sonntag Ikea, XXXLutz Mann Mobilia, das Autohaus Graf Hardenberg und die Geschäfte im Durlach Center. Ein kostenloser Shuttle fährt die Besucher zwischen diesen Stationen und der Mess’ hin und her. Die Geschäftsleute kündigen Aktionen vom Glücksrad bis hin zu Clown-Auftritten an. An allen vier Einkaufsstationen erhalten Kunden einen Spendentaler. Der kann auf dem Rummel an einer Abgabestelle am Eingang eingeworfen werden: Das Geld fließt am Ende an die Karlsruher Tafel.

Ist es Zufall, dass Mess’ und der verkaufsoffene Sonntag zusammen stattfinden?

Nein, das ist Absicht und zudem rechtlich notwendig. Verkaufsoffene Sonntage sind in Baden-Württemberg stets auf bestimmte Bezirke begrenzt und mit Märkten oder Festen verknüpft. Die Vorgabe lautet: Der Event muss so eine Strahlkraft haben, dass er unabhängig von der Ladenöffnung viele Besucher locken würde. Das ist aus Sicht der Verantwortlichen bei der Mess’ der Fall.

Wann läuft die Mess’?

Start ist am Freitag, 2. Juni, um 14 Uhr. Die offizielle Eröffnung erfolgt um 17 Uhr durch Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD). Dann hat zudem der Magier Ralf Gagel einen Auftritt. „Er wird einen Menschen schweben lassen“, verspricht Marktamtschef Armin Baumbusch.

Der Rummel dauert bis Montag, 12. Juni. Los geht es unter der Woche um 14 Uhr, sonn- und feiertags um 12 Uhr. Ende ist 23 Uhr beziehungsweise freitags, samstags und am Mittwoch, 7. Juni, um Mitternacht.

Welche Geschäfte sind da?

Baumbusch kündigt rund 80 Stände und Geschäfte an, darunter ein 48 Meter hohes Riesenrad. Erstmals seit 15 Jahren kommt wieder der Höllenblitz auf den Messplatz. Es handelt sich um eine riesige Indoor-Achterbahn. Rasant wird die Fahrt im sogenannten Chaos Pendel: An drei Achsen wirbeln Gondeln durcheinander, mit Tempo 80 geht es bis zu 43 Meter hoch hinaus. Eigentlich plante Baumbusch zudem mit einer Wildwasserbahn. „Dieses Fahrgeschäft wurde aber kurzfristig nach Abu Dhabi verkauft“, erklärt er. Als Ersatz kommt die Wilde Maus.

Wie sieht es aus mit den Preisen?

Die bleiben im Vergleich zur Herbstmess’ weitgehend stabil, kündigt Susanne Filder als Vorsitzende der Karlsruher Schausteller an. Sie selbst verkauft Crêpes: Mit Zimt und Zucker kostet der wie gehabt 3,50 Euro. Nach oben korrigieren wird sie beim Erdbeer-Schokospieß, für den fünf statt 4,50 Euro fällig werden. „Die Früchte sind derzeit sehr teuer.“

Gibt es ein Festzelt?

Ja, das steht an der Durlacher Allee. Festwirt Andreas Ludwig hält die Preise ebenfalls stabil: „Der Liter Bier kostet neun Euro, das wird bei der nächsten Herstmess’ ebenfalls so sein.“ Der Biergarten ist 400 Quadratmeter groß, das Festzelt 350. „Früher hatten wir ein 1.200 Quadratmeter großes Zelt“, sagt er. Doch der Aufbau sei teuer, Bedienungen seien zudem schwer zu finden. „Ich hoffe, dass wir im Herbst wieder mit dem großen Zelt kommen.“

Gibt es Sonderaktionen?

Ja – und bei einigen können Besucher Geld sparen. Am Mittwoch, 7. Juni, ist Familientag, da gelten reduzierte Preise. Zudem wurden im Vorfeld über diverse Kanäle Coupons verteilt, die Rabatte am Eröffnungs- und Abschlusstag bringen. Zum Ende des Rummels startet am 12. Juni um 22.30 Uhr eine Musik-Feuerwerkshow. Ansonsten lädt der Festwirt an den beiden Mess’-Sonntagen und an Fronleichnam von 14 bis 18 Uhr zum Kinderschminken. In einem großen Sandkasten können die Jungen und Mädchen nach Schätzen graben. Ältere Rummelfreunde wiederum kommen am Dienstag, 6. Juni, ab 14 Uhr beim Seniorennachmittag auf ihre Kosten.

Noch ist der Messplatz nicht voll. Woran liegt das?

Viele Schausteller reisen von anderen Volksfesten an. Das Riesenrad etwa dreht am Dienstag nach Pfingsten noch seine Runden in Neuwied und kommt dann im Lauf des Mittwochs nach Karlsruhe. „Ich stand bis Pfingstmontag in Freiburg auf der Mess’“, berichtet Susanne Filder. Dort war um Mitternacht Schluss, um 5 Uhr früh fuhr sie schon mit ihrem Wagen in Karlsruhe ein. „Das Geschäft in Freiburg lief gut“, erzählt sie.

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