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Was kommt nach dem Abi?

Bei der Feuerwehr in Stutensee bekommen Bufdis viele Eindrücke

Für Yannick ist der Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr in Stutensee eine Bereicherung. Er darf vielfältige Aufgaben übernehmen.

Yannick neben einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr.
Yannick darf bei seinem Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr in Stutensee bei der Pflege und Instandhaltung der Einsatzfahrzeuge helfen. Foto: Kristin Laske

Das Abitur in der Tasche. Aber was dann? Vor dieser Frage stand Yannick aus Eggenstein-Leopoldshafen, nachdem er im vergangenen Jahr seinen Schulabschluss gemacht hatte. Für ihn kam daher erst einmal ein Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr in Stutensee infrage.

„Hier kann man etwas machen und mithelfen“, sagt Yannick. 2021 hat die Feuerwehr Stutensee die Bundesfreiwilligendienststelle eingerichtet. Seither konnte sie die Stelle durchgehend besetzen. Der 19-Jährige ist ihr dritter „Bufdi“.

„Ich halte es für sehr wichtig, jungen Menschen Angebote zur beruflichen Orientierung zu unterbreiten“, sagt Gregor Peters, Feuerwehrkommandant von Stutensee. „Wir können hier erste Einblicke in das Feuerwehrwesen, den Dienst für die Mitmenschen, geben.“

Yannick ist Feuerwehrmann in Leopoldshafen

Ganz ohne Vorkenntnisse ist Yannick allerdings nicht. Die Feuerwehr hat ihn schon immer fasziniert. Der 19-Jährige ist Feuerwehrmann bei der Abteilung in Leopoldshafen.

Bei seinem Bundesfreiwilligendienst hat Yannick das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun und sich einbringen zu können. Immer wieder bekommt er neue Aufgaben. So ist es zum Beispiel erforderlich, verschiedene Geräte zu prüfen. „Ich versuche, soweit es geht, zu unterstützen“, sagt Yannick.

An einem Tag hilft er, die Leitern zu prüfen, an einem anderen reinigt er die Geräte in der Atemschutzwerkstatt. Sind die Kleider der Feuerwehrleute dreckig geworden, wäscht er sie. Er darf auch bei der Ausgabe und der Inventarisierung der Ausrüstung mithelfen. Hinzu kommt die Unterstützung bei der Pflege und Instandhaltung der Einsatzfahrzeuge. Da er volljährig ist und im Oktober einen Truppmannlehrgang gemacht hat, kann er auch am Einsatzdienst teilnehmen.

Für manche Aufgaben sind Sachkundenachweise erforderlich

Laut Peters haben Bundesfreiwilligendienstleistende die Möglichkeit, verschiedene Feuerwehrlehrgänge und Schulungen zu absolvieren. Dazu müssten sie nur die entsprechenden Voraussetzungen und das Interesse mitbringen.

In seinen Tätigkeitsmöglichkeiten sind Yannick aber auch Grenzen gesetzt. „Es gibt viele Aufgaben, für die bestimmte Sachkundenachweise erforderlich sind“, sagt Peters. „Hier dürfen Bundesfreiwilligendienstleistende nur unterstützend tätig werden.“ Grundsätzlich müssten die Aufgaben den persönlichen Fähigkeiten und dem Alter entsprechen.

Für die Feuerwehr brächten Bundesfreiwilligendienstleistende eine Erleichterung, weil sie mit- und zuarbeiten könnten, sagt Peters. Sie bräuchten jedoch auch Betreuung. Über Yannick sagt der Feuerwehrkommandant: „Er ist sehr zuverlässig, höflich und vor allem sehr strukturiert.“

Obwohl er Vorkenntnisse mitbringt, hat Yannick auch viele neue Erfahrungen sammeln können. „Ich habe jetzt einen anderen Blick darauf, was alles zum Arbeitsablauf dazugehört“, sagt er. Ihm sei zum Beispiel nicht bewusst gewesen, wie groß der Wartungsaufwand ist.

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