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Trendsport

Warum Padel-Tennis in Eggenstein-Leopoldshafen besonders Jüngere anzieht

Es ist ein Anziehungspunkt, besonders für jüngere Menschen: Im Sportpark in Eggenstein-Leopoldshafen kann man Padel-Tennis spielen. Das fasziniert die Spieler aus ganz verschiedenen Gründen.

Für Trainer Santi geht es bei Padel vor allem um Spaß.
Für Trainer Santi geht es beim Padel-Tennis vor allem um den Spaß. Foto: Kristin Laske

Das Licht geht aus, die Zeit ist um. Fünf Minuten wollen die vier Padel-Tennis-Spieler im Sportpark Jürgen Fassbender in Eggenstein-Leopoldshafen noch für einen kurzen Ballwechsel haben. Man merkt: Am liebsten würden sie ewig so weiterspielen.

Damit bestätigt sich, was Trainer Santiago, genannt Santi, bereits angedeutet hat: „When you start playing you can’t stop.“ Die Zeit vergeht während des Spiels rasend schnell, findet er. Am liebsten lässt er im Hintergrund lateinamerikanische Musik laufen und sorgt so für eine ganz besondere Stimmung.

Der Argentinier, der erst seit September da ist, schwärmt sichtlich für Padel-Tennis. Es sei völlig egal, wie viel Erfahrung oder welche körperlichen Voraussetzungen man mitbringe: Padel könne jeder spielen. „You can improve very fast“, meint Santi.

Tennisspieler brächten zwar schon eine gewisse Basis mit, auf der man aufbauen könne, sie müssten jedoch oftmals lernen, den Ball kontrollierter zu schlagen, so der 25-Jährige. Das Training könne dabei helfen, verschiedene Techniken zu lernen. Je besser man werde, desto mehr Spaß mache es.

Ist die Leidenschaft erst einmal geweckt, scheint sie wie ein Funke überzuspringen. Hakan Genç kommt eigentlich aus dem Amateurfußball. Durch seinen Sohn, der Padel-Tennis von einem Schulfreund kennt, ist er auf den Sport aufmerksam geworden. Mittlerweile kommt Genç mehrmals in den Sportpark, um mit seinen Kumpels Padel-Tennis zu spielen. In ihrer WhatsApp-Gruppe sind sie innerhalb kürzester Zeit auf um die 18 Teilnehmer angewachsen. „Wir sind die Padelkingzz“, sagt Genç lachend.

Er schätzt an Padel-Tennis, dass man nicht besonders sportlich sein muss. Man schafft es locker zwei Stunden am Stück zu spielen, hat er festgestellt. Sein Kumpel Sascha reizt an dem Sport darüber hinaus, dass er abwechslungsreich ist.

Man geht auf den Platz und kann direkt loslegen.
Jürgen Fassbender
Geschäftsführer

Geschäftsführer Jürgen Fassbender sagt: „Man geht auf den Platz und kann direkt loslegen.“ Durch die Art und Weise, wie der Sport strukturiert sei, lerne man viele neue Leute kennen. So gibt es im Sportpark verschiedene Events wie das „After-Work-Event“, das die Menschen zusammenbringt. Künftig wollen sie zudem mehr Angebote machen wie Geburtstage, Junggesellenabschiede und Ähnliches.

Die Atmosphäre sei immer sehr entspannt, findet Fassbender. Auch bei Turnieren seien die Spieler fröhlich und lachen viel. Dagegen gehe es beim Tennis oftmals mehr zur Sache und man gehe nicht ganz so locker miteinander um. Als das Angebot durch den Anbieter Padelon vor etwa einem Jahr gestartet sei, habe es zunächst ein paar Wochen gedauert, bis es sich herumgesprochen habe, berichtet Fassbender. „Im letzten Winter hat sich das toll entwickelt“, sagt er jedoch.

Padel-Tennis ist eine Alternative zum anstrengenden Tennis-Sport

Padelon betreibt in der Halle vier Double und zwei Single-Padel-Courts. Für die Außensaison von April bis Oktober stehen drei Double-Outdoor-Courts zur Verfügung. „Jeden Abend ist die Halle gut belegt“, sagt Fassbender. Weiter meint er; „Ich sehe es nicht als Konkurrenz zum Tennis, sondern als schöne Ergänzung.“ Leute, denen Tennis zu anstrengend sei, hätten mit Padel eine gute Alternative.

Da es sich um einen neuen Trendsport handle, kämen vor allem jüngere Leute, speziell Studenten. Jugendliche seien es weniger, da ihre Eltern Padel bisher nicht kennen würden. Über die Bedeutung des Angebots für den Sportpark sagt Fassbender jedoch: „Es ist sehr wichtig, um uns breiter aufzustellen und einem jüngeren Publikum zu öffnen.“ Da der Sport so einfach zu erlenen ist, sieht er auch zukünftig große Chancen darin.

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