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Respekt vor dem Boden und seinen Lebewesen

Solidarische Landwirtschaft in Eggenstein-Leopoldshafen sucht Gärtner

Die Mitglieder wollen sich von den Erzeugnissen gesund ernähren können und sicher sein, dass die Nahrungsmittel gut für sie sind.

Ein Feld bei der Solawi Eggenstein-Leopoldshafen.
Auf seinen Feldern baut der Verein naturnah Gemüse an. Dabei verwenden die Mitglieder ausschließlich organische und biologische Dünger. Foto: SoLaWi Eggenstein-Leopoldshafen

Sie selbst bezeichnen sich als bunt gemischten Haufen Menschen, die gemeinsam umweltschonend und nachhaltig verschiedene regionale und samenfeste Gemüse anbauen. Die Rede ist von der Initiative Solidarische Landwirtschaft Eggenstein-Leopoldshafen (Solawi Egg-Leo).

Aktuell beschäftigt die Solawi auf Minijob-Basis fünf Gärtnerinnen und Gärtner. Margaux Savin aus Frankreich, die hauptberuflich in der Forschung im Bereich der Energiewirtschaft arbeitet, ist eine davon. Als sie vor zwei Jahren nach Eggenstein gezogen ist, hatte sie eine Jobanzeige auf Instagram gesehen und sich spontan beworben.

„Es war schon immer mein Wunsch, mehr über nachhaltigen Gemüseanbau zu lernen“, sagt Savin. „Die Chance, neben meinem eigentlichen Beruf draußen an der frischen Luft mit meinen Händen arbeiten zu können, hat mich gelockt.“ Schön sei für sie auch gewesen, dass sie als Neuankömmling in der Gemeinde durch die Solawi schnell andere Menschen kennenlernen konnte, die ihre Wertvorstellungen teilten.

Der Verein in Eggenstein-Leopoldshafen sucht einen Mini-Jobber

Nun soll das Gärtner-Team um einen Mini-Jobber erweitert werden. Um jemanden, der die Vereinsideale teilt und für den Biolandwirtschaft wichtig ist. Auf seinen Feldern baut der Verein naturnah Gemüse an, verwendet ausschließlich organische und biologische Dünger, respektiert den Boden und seine Lebewesen.

Die Mitglieder wollen sich von den Erzeugnissen gesund ernähren können und sicher sein, dass die Nahrungsmittel gut für sie sind. Da die Gemeinschaft nur für sich selbst anbaut, habe sich der Verein gegen eine Bio-Zertifizierung entschieden. Denn jedes Mitglied wisse, wie angebaut wird, welche Samen und Dünger verwendet werden – oftmals sogar Demeter-Produkte.

„Wir arbeiten sehr transparent“, sagt die Gärtnerin. „Wir bestimmen gemeinsam, welche Gemüsesorten angebaut werden, und wissen, wie unsere finanzielle Situation ist.“ Das gelte auch für den Mitgliedsbeitrag. Kann ein Mitglied nur einen geringeren Beitrag bezahlen, trägt die Gemeinschaft den Rest.

„Mir macht die Arbeit großen Spaß. Die Stimmung ist super“, resümiert Savin. „Es wäre schön, wenn jemand zu uns kommt, der schon Wissen und Erfahrung im Gärtnern mitbringt. Der Lust hat, sich für unsere Initiative zu engagieren.“ Feldanbau und Ernte finden in weiten Teilen von Hand unter freiem Himmel statt.

Deshalb sollte der Bewerber oder die Bewerberin „wetterfest“ und auch körperlich belastbar sein. Gesucht werde ein Teamplayer, der gerne auch andere Menschen anleitet und bei der Arbeit unterstützt. Pro Woche soll etwa zehn Stunden gearbeitet werden, zweimal im Monat am Samstagvormittag. Treffen wird der Neuankömmling auf Menschen aus unterschiedlichen Altersstufen: Familien mit Kindern, Studenten, Berufstätige und Rentner.

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