Ralph Krupke kennt sich mit kleinsten Teilchen aus. Am KIT-Institut für Nanotechnologie forscht der promovierte Physiker zu Nanokohlenstoffen.
Doch auch Wissenschaftler haben mal die Schulbank gedrückt. Für einen Vortrag zum 50-jährigen Jubiläum des Thomas-Mann-Gymnasiums Stutensee (TMG) kehrt Krupke an seine frühere Schule zurück.
Worum geht es in Ihrem Vortrag?
KrupkeEs geht um sogenannte Nanokohlenstoffe. Das sind moderne Formen von Kohlenstoffen, die herausragende Eigenschaften haben und sich von herkömmlichen Formen wie Grafit und Diamant unterscheiden. Nanokohlenstoffe wurden vor über 20 Jahren entdeckt. Am KIT stellen wir damit neue Halbleiterbauelemente her.
Forschung soll leistungsfähigere Computer und Smartphones ermöglichen
Welche Bedeutung hat die Nanotechnologie für den Alltag der Menschen?
KrupkeUnser modernes Leben beruht mehr denn je auf Computer, Smartphones und Tablets. Dafür braucht man Computerchips, die sich in den letzten 50 Jahren rasant weiterentwickelt haben. Diese Entwicklung möchte man fortsetzen. Das funktioniert aber nicht ohne neue Stoffe für die Halbleiterindustrie. Hier kommen die Nanokohlenstoffe ins Spiel.
Wie ist es, an Ihre alte Schule zurückzukehren?
KrupkeDa freue ich mich sehr. Mein ehemaliger Physiklehrer, Bernhard Kunz, wird meinen Vortrag heute Abend ankündigen. Er war damals für mich der Grund, Physik zu studieren. Daher freue ich mich umso mehr, meiner alten Schule mit meinem Vortrag jetzt etwas zurückgeben zu können.
Service
Der Festvortrag von Ralph Krupke findet am Donnerstag, 1. Februar, um 18 Uhr in der Mensa des Thomas-Mann-Gymnasiums Stutensee statt.