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Wanderausstellung

Einblicke in Teilchenbeschleuniger: Kernforschung auf dem Kronenplatz in Karlsruhe

Was hat Teilchenbeschleunigung mit dem Zoll zu tun? Und worauf dürfen Krebspatienten hoffen? Antworten gibt eine Ausstellung auf dem Karlsruher Kronenplatz.

 Ausstellung " Teilchenphysik" auf dem Kronenplatz
Einblick in die Wissenschaft: 20 Tafeln umfasst eine Ausstellung der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN), die jetzt in Karlsruhe zu sehen ist. Foto: Jörg Donecker

Grundlagenforschung ist teuer, der Bau der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf hat Unsummen verschlungen. Können wir es uns wirklich leisten, diese Forschung zu betreiben? Andererseits: Können wir es uns leisten, diese Forschung nicht zu betreiben?

Oft klingen die Fragen doch sehr theoretisch: Woraus besteht das Universum? Warum gibt es etwas und nicht nichts? Und Grundlagenforschung hat kein praktisches Ziel, sie dient erst einmal nur der Erkenntnis.

Aber dann entstehen doch und nebenbei das Internet oder eine neue Art, Krebszellen nachhaltig und mit wenig Nebenwirkungen zu zerstören.

Einführung in Theorie und Praxis

Eine Wanderausstellung mit 20 großen, nachts beleuchteten Plastikstelen auf dem Kronenplatz zeigt in beeindruckenden Fotos und mit leicht verständlichen Texten die Theorie sowie einiges aus der Praxis: Dass supraleichte Magnete auf Minus 271 Grad heruntergekühlt werden müssen; dass die nächste Generation von Teilchenbeschleuniger eine hundert Mal höhere Energie als der Large Hadron Collider im CERN haben wird; dass Teilchenbeschleuniger in der Krebstherapie und im Zoll beim Durchleuchten des Gepäcks zum Einsatz kommen; dass 1990 der erste Server der Welt im CERN stand: Tim Berners-Lee, ein britischer Wissenschaftler, wollte seine Erkenntnisse mit anderen Wissenschaftlern und Universitäten in der ganzen Welt teilen.

Am Samstagnachmittag wurde im Triangel Open Space am Kronenplatz die Ausstellung im Rahmen der diesjährigen Effekte-Reihe mit zwei Vorträgen von Markus Klute, Leiter des Instituts für Experimentelle Teilchenphysik des KIT, und Margarete Mühlleitner, Leiterin des Instituts für Theoretische Physik, eröffnet. Vor allem Mühlleitner gelang das Kunststück, in 20 Minuten witzig und präzise die Grundlagen zu erklären und warum das Higgs-Boson so wichtig ist.

Service

Die Ausstellung ist bis bis Mittwoch, 10. August, zu sehen und wird von Experimenten, Vorträgen, offenen Gesprächen mit Forschenden begleitet.. Weitere Infos zum Begleitprogramm im Internet unter www.kceta.kit.edu/code-des-universums.php

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