Neil Diamond. Wer auch sonst. Der US-Sänger schmetterte seine „Sweet Caroline“ aus den Boxen in Halle 1 des KIT-Sportinstituts. Der Song hat sich bekanntlich zur absoluten Feierhymne bei Sportveranstaltungen entwickelt. Logischerweise wurde er auch beim furiosen Finale der College Wizards aufgelegt.
Spätestens die Uralt-Nummer, zu der die Basketballer des KIT Sport-Clubs ihre Ehrenrunde drehten, gab den Startschuss für eine lange Karlsruher Partynacht.
Karlsruher College Wizards mit makelloser Heimbilanz
Die Wizards feierten im letzten Saisonspiel nicht nur einen 72:44-Kantersieg gegen den MTV Stuttgart, sondern auch die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest sowie den Aufstieg in die drittklassige Pro B.
„Der Abend war die Krönung“, sagt Zoran Seatovic, Trainer und Geschäftsführer der Wizards: „Die Jungs haben sich belohnt.“ Für eine bärenstarke Saison. 28 Spiele, 24 Siege, eine makellose Heimbilanz – mit am Ende 48 Punkten sicherte sich Karlsruhe vor Gießen (46) Tabellenplatz eins.
Fans feiern Basketballer der Karlsruher College Wizards
Dafür wurden die Wizards von ihren Fans in der rappelvollen Halle mächtig gefeiert. Medaillen, Meisterpokal, silbernes Glitzerkonfetti – alles inklusive. „Das war uns gar nicht so bewusst“, sagt Wizards-Guard Vincent Hennen zum offiziellen Prozedere nach der Schlusssirene.
Und rein sportlich ließen die Wizards bei ihrer Titelmission überhaupt nichts anbrennen. Zum Abschluss des als „American Sportsday“ proklamierten Samstags – am frühen Abend hatten die Footballer der KIT SC Engineers die Pirates aus Konstanz mit 35:12 besiegt – forcierten die Wizards direkt das Tempo.
Ich habe keine Sekunde an den Jungs gezweifelt.Zoran Seatovic
Trainer und Geschäftsführer der College Wizards
24:13 führten die Gastgeber nach zehn Minuten, dank starker Defensive zur Halbzeit gar mit 43:22. Der Rest war quasi Formsache. Angeführt von Miles Mallory, mit 18 Punkten wieder mal Top-Scorer, sowie Stefan Ilzhöfer und David Scheu, die beide elf Punkte beisteuerten, dominierten die Wizards auch die zweite Hälfte.
„Ich habe keine Sekunden an den Jungs gezweifelt“, sagt Coach Seatovic, „wir waren in den vergangenen Wochen überhaupt nicht nervös, daher habe ich auch jetzt gar keinen Druck verspürt.“
Bis ungefähr 1 Uhr wurde in der Halle gefeiert. Danach machten die Spieler laut Hennen das „Karlsruher Nachtleben“ unsicher: „Wir waren alle gemeinsam unterwegs. Es ist nicht eskaliert – ging aber trotzdem lange.“
Coach Seatovic hatte sich irgendwann allerdings ausgeklinkt. Sicherlich auch, weil einiges an Arbeit auf den Macher der Wizards zukommt.
College Wizards müssen Auflagen der Pro B erfüllen
Der Lizenzantrag für die Pro B ist gestellt, doch um alle Auflagen zu erfüllen, muss noch einiges abgearbeitet werden, wie Seatovic sagt: „Morgen geht es los!“
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