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Sitzung am Donnerstag

Legislatur endet: Brettener Jugendgemeinderat wirbt für Wahl am 9. Juni und präsentiert Erfolge 

Die Brettener Jugendgemeinderäte haben am Donnerstag über Projekte der letzten drei Jahre gesprochen. Eigentlich sollte dabei auch ein Austausch mit anderen Jugendlichen stattfinden. Es erschienen allerdings nur wenige Interessierte.

In kleiner Runde, bei Pizza und Softdrinks, besprach der Jugendgemeinderat am Donnerstag Projekte aus der endenden Legislaturperiode.
In kleiner Runde, bei Pizza und Softdrinks, besprach der Jugendgemeinderat am Donnerstag Projekte aus der endenden Legislaturperiode. Foto: Florian Ertl

Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren wählen am 9. Juni, dem Tag der Kommunal- und Europawahlen, in Bretten einen neuen Jugendgemeinderat. Der bevorstehende Wahlmarathon war auch Thema in der jüngsten Sitzung der Brettener Jugendvertreter am Donnerstagabend.

Im großen Sitzungsaal des Rathauses warfen die Jugendgemeinderäte einen Rückblick auf die endende, dreijährige Legislaturperiode. Außerdem bot sich im Rahmen einer Anschlussveranstaltung mit dem Motto „Eat & Speak“ die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Brettener Jugendlichen. Einziges Problem: Von diesen erschienen nur eine Handvoll.

„Wir werben sehr aktiv für das, was wir vorhaben und tun. Es stößt leider nicht immer auf gewünschte Resonanz“, befand Ratsmitglied Simon Merl. Der 18-Jährige und weitere Jugendgemeinderäte sind in den vergangenen Tagen und Wochen durch Brettener Schulen gezogen und haben in diesen über das Gremium und die bevorstehende Wahl informiert.

Nur wenige Jugendliche erschienen zu der Sitzung in Bretten

„Dabei haben wir die Schülerinnen und Schüler auch auf unsere Sitzung aufmerksam gemacht“, berichtete Merl. Gekommen waren lediglich ein paar wenige. Zumindest hatten sich mit den OB-Kandidaten Michael Nöltner (CDU) und Jana Freis (parteilos) sowie Gemeinderat Fabian Nowak (Grüne) einige lokalpolitische Akteure eingefunden.

Die Jugendbeteiligung muss weiter gestärkt werden.
Kyra Tjoa
Jugendgemeinderätin

Bis zur Wahl gelte es aber vor allem noch mehr Jugendliche zu mobilisieren, um eine gute Wahlbeteiligung zu erzielen, fand Merl. Ein breites Kandidatenfeld scheine derzeit schon einmal gesichert.

„Aus meinem Umfeld konnte ich drei, vielleicht auch vier Leute von der Sache überzeugen“, meint Simon Merl, der auch selbst abermals für den Jugendgemeinderat kandidiert.

Eine Wiederwahl strebt auch Kyra Tjoa an. „Mein Interesse für Politik und das lokale Geschehen haben mich vor drei Jahren hierher gebracht“, sagte die 18-Jährige. Sie habe als Ratsmitglied gute Erfahrungen gemacht. „Hier ist es möglich, seine eigenen Ideen einzubringen und für diese zu streiten. Die Jugendbeteiligung muss weiter gestärkt und vor allem bekannter werden“, so Tjoa.

Jugendgemeinderat will politisches Interesse bei jungen Menschen stärken

Viele Gleichaltrige würden die Politik zusehends ausblenden. Viele verbänden mit Parlamenten, und Abstimmungen höchstens den Politikunterricht an der Schule. „Das muss sich ändern“, war Tjoa überzeugt.

Der Jugendgemeinderat habe sich aus ihrer Sicht bewiesen und viel bewegen können. Einige Beispiele für die erbrachten Leistungen trug Ratsmitglied Joey Becker vor.

So habe sich das Gremium für die erfolgte Umgestaltung des Jugendhauses und die Anschaffung von Basketballkörben eingesetzt. Gegenwärtig stehe noch die Ausweisung einer Graffiti-Wand auf dem Plan, an der Jugendliche dann legal sprayen dürften.

„Ich finde es super, dass der Rat auch wirklich etwas bewegen kann“, sagte Michael Bubnjar. Der 17-jährige Brettener war als Zuschauer zur Sitzung gekommen. Nach dieser war für ihn klar: „Morgen reiche ich meine Bewerbung für die Wahl ein.“

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