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Aktion der Initiative Altstadtrettung

Nach 120 Stunden Druckzeit: Mini-Stadtmodell von Bretten gelingt

An einem Kunststoffmodell können Stadtführer ab sofort zeigen, wo in Bretten früher die Stadtmauer und der Stadtgraben waren. Außerdem ist vielleicht schon bald ein virtueller Rundgang durch Bretten möglich.

Im Ausbildungszentrum TecSpaze überreicht Initiator Matthias Goll (mit Mütze) das Mini-Stadtmodell an die Stadt Bretten. Bürgermeister Michael Nöltner hält es in die Kamera.
Im Ausbildungszentrum TecSpaze überreicht Initiator Matthias Goll (mit Mütze) das Mini-Stadtmodell an die Stadt Bretten. Bürgermeister Michael Nöltner hält es in die Kamera. Foto: Catrin Dederichs

Das Projekt „Mini-Stadtmodell“ von Bretten ist gelungen. Beim zweiten Versuch und somit nach insgesamt mehr als 120 Druckstunden hat der 3D-Drucker im Ausbildungszentrum TecSpaze ein Abbild der Brettener Altstadt im DIN-A3-Format ausgegeben. Die Kunststoff-Variante ist quasi der „kleine Bruder“ des größeren Modells auf dem Marktplatz beim Alten Rathaus.

Initiative Altstadtrettung übergibt das Brettener Modell an Stadtführer

Bei einem Pressetermin übergab Initiator Matthias Goll das frisch gedruckte Exemplar an Stadtrat und Stadtführer Edgar Schlotterbeck (SPD). Von nun an steht das Modell allen Stadtführern für ihren Rundgang durch Bretten kostenlos zur Verfügung. In die Wege geleitet hat das Projekt die Initiative Altstadtrettung Bretten, deren Sprecher Goll ist.

Das Modell ist ein doppelter Gewinn.
Michael Nöltner
Bürgermeister

Als „tolle Idee, die zwei Dinge verbindet“ bezeichnete Bürgermeister Michael Nöltner (CDU) die Aktion. Erstens sei es eine technische Herausforderung für die Kinder, die daran mitgearbeitet haben. Und zweitens hätten die Kinder jetzt einen anderen Blick auf die Altstadt. „Somit ist Modell ein doppelter Gewinn“, sagte Nöltner.

Goll sprach daneben über den Nutzen für die Stadtführer. „Sie können mit dem Modell Zusammenhänge erklären und beispielsweise den Stadtgraben zeigen.“

Wie die Stadtmauer aussah, kann man an dem Modell gut zeigen.
Edgar Schlotterbeck
Stadtführer

Schlotterbeck hat bereits erste Ideen, wie er das Modell bei seiner Arbeit einsetzen will. „Ich versuche immer, den Teilnehmern die Stadt näherzubringen“, sagte er. „Gerade, wie die Stadtmauer aussah, kann man an dem Modell gut zeigen.“ Allerdings, sagte er, wäre es ihm lieber, das Modell auf ein Tablet aufzuspielen. „Dann könnte man visualisieren, wie es früher war.“

Genau das kann Schlotterbeck womöglich bald tatsächlich machen. Denn alle Daten liegen digital vor. „Das Modell ist extra für solche Einsätze gedacht“, sagte Goll.

Und noch mehr ist möglich. Laut Christian Kornblum, Abteilungsleiter für naturwissenschaftliche Themen des Ausbildungszentrums, gibt es erste Überlegungen, das Modell in eine VR-Brille zu bringen. Also in eine Brille für räumliches Sehen. „Mit einer VR-Brille kann man das Modell virtuell begehen“, sagte Kornblum.

Ebenfalls machbar wäre, das Modell künftig mit „Augmented Reality“ zu erleben. In einer erweiterten Realität, wie Kornblum erklärt. „Durch das Handy sieht man dann, wie es früher in Bretten war.“

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