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Vor dem Saisonauftakt

Das sind die Erwartungen der Faustballer des TV Bretten und TSV Karlsdorf in der Zweiten Liga

Für die Faustballer des TV Bretten und TSV Karlsdorf startet Anfang November die Hallensaison. Beide Teams haben dabei unterschiedliche Zielsetzungen.

FOTO: Jochen BLUM; Karlsdorf-Neuthard, Altenbuerghalle; DEU; 05.02.2022; Faustball, 2. Bundesliga West Maenner, Heimspieltag des TSV Karlsdorf: TSV Karlsdorf gegen TV Dieburg; im Bild: die Mannschaft des TSV Karlsdorf;
Die Faustballer des TSV Karlsdorf blicken hoffnungsvoll auf die Hallensaison. Foto: Jochen Blum

Nur noch wenige Tage sind es bis zum Saisonstart für die Zweitliga-Faustballer des TV Karlsdorf und TV Bretten. In den vergangenen Wochen haben beide Mannschaften während der Vorbereitung ordentlich geschwitzt. Am Samstag, 4. November, geht es dann erstmals um Zählbares in der Hallensaison.

Sowohl Bretten als auch Karlsdorf starten mit einem Heimspieltag in die neue Runde und können daher auf Unterstützung der Zuschauer zählen. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen für beide Vereine aber nicht sein.

Während Karlsdorf seit Jahren in Richtung Erste Liga schielt, war beim Aufsteiger aus Bretten lange offen, ob eine Mannschaft gestellt wird.

TV Bretten kämpft um Klassenverbleib

Doch seit einigen Wochen ist klar, dass die Brettener das Abenteuer im Faustball-Unterhaus annehmen werden. Da Spielertrainer Marcel Schwarz nach der Saison auf dem Feld seinen Abgang ankündigte, gab es beim TVB gleich mehrere Fragezeichen. Deshalb glühte bei Harald Muckenfuß, Faustball-Abteilungsleiter des TV Bretten, im Sommer häufig das Telefon, um ein schlagkräftiges Team stellen zu können.

Letztlich ist es Muckenfuß gelungen. Wilken Appenzeller wird als Trainer Schwarz beerben. Zudem soll Rouven Appenzeller eine feste Rolle im Angriff einnehmen. Der U18-Nationalspieler wurde beim TVB ausgebildet und spielte zuletzt beim TV Waibstadt.

Junge Spieler sollen Erfahrung sammeln

In Nick Leuthner und Elias Kruschka kamen zwei Akteure von FB Kippenheim. Laut Muckenfuß wäre es ohne die Verpflichtungen vermutlich nicht möglich gewesen, eine Mannschaft in der Zweiten Liga zu melden. Zudem werden zahlreiche Jugendspieler im Kader des TVB stehen. „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenverbleib“, sagt Muckenfuß. Dazu müsste der TVB mindestens zwei Teams hinter sich in der Tabelle lassen.

Vor allem die jüngeren Spieler haben ihm zufolge die Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln und sich zu beweisen. „Mit den jungen Spielern kann hier in der Zukunft einiges entstehen“, sagt Muckenfuß.

Zu Beginn wartet auf den TVB Mitaufsteiger TV Rendel und TV Käfertal II. „Um eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben, müssen wir gegen Rendel gewinnen“, erklärt der Abteilungsleiter der Brettener. Seit Jahren sei Rendel eine „Fahrstuhlmannschaft“, verfüge aber über erfahrene Spieler. Deutlich weniger Chancen rechnet sich Muckenfuß gegen Käfertal II aus, die über ehemalige Erstligaspieler verfügen.

TSV Karlsdorf blickt in Richtung erste Faustball-Bundesliga

Anders ist die Erwartung beim TSV Karlsdorf. „Wir wollen in die Aufstiegsrunde“, stellt Edgar Habitzreither, Faustball-Abteilungsleiter, klar. Dabei soll es aber nicht bleiben, denn im besten Fall wollen die Verantwortlichen den langersehnten Aufstieg feiern.

Im Frühjahr verpasste der TSV in der Halle den Sprung in die höchste Klasse. Im Sommer war im Freien auch in den Aufstiegsspielen Endstation. Allerdings macht Habitzreither die Tatsache Hoffnung, dass das Teilnehmerfeld in der Ersten Bundesliga im Süden und Norden in der Saison 2024/25 um jeweils eine Mannschaft aufgestockt wird. Statt zwei Teams werden sich deshalb drei Mannschaften in der Aufstiegsrunde für die Bundesliga qualifizieren.

Sollte der TSV nach der Hauptrunde einen der ersten zwei Plätze einnehmen und sich somit für die Aufstiegsrunde qualifizieren, würde also der dritte Rang von vier Teilnehmern für den Aufstieg ausreichen.

Karlsdorf setzt auf eingespieltes Team

Faktor dafür soll die eingespielte Mannschaft sein. Selbst Daniel Streit, der vom TV Oberhausen kam, ist nicht ganz neu im Team, da er in der Vergangenheit immer wieder mittrainierte. Allerdings wird er aufgrund einer Verletzung zunächst fehlen.

Damit in Karlsdorf bald Oberhaus-Luft weht, sind laut Habitzreither zwei Siege zu Beginn gegen TB Oppau und TV Wünschmichelbach fest eingeplant. „Hier dürfen wir keine Punkte liegen lassen“, sagt er. Doch besonders Wünschmichelbach sei als ein „schwieriger Gegner“ einzustufen.

In der Feldsaison gab es einen Sieg und eine Niederlage gegen den TVW. Zudem kehrte Nationalspieler Jonas Schröter zurück nach Wünschmichelbach. Er gilt als einer der besten Abwehrspieler der Welt und wurde zusammen mit Oliver Kraut vom TV Waldrennach Weltmeister auf dem Feld. Zuletzt spielte er beim mehrfachen deutschen Meister Pfungstadt.

Zum Derby zwischen Bretten und Karlsdorf kommt es am 2. Dezember beim Heimspieltag des TVB. Zum Abschluss der Hauptrunde stehen sich beide am 3. Februar beim Spieltag des TV Waibstadt II erneut gegenüber. Die Aufstiegsrunde zur Ersten Bundesliga steigt am 24./25. Februar.

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