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Stadt wird zum Erlebnisraum

Vorbereitungen zur „Kleinen Gartenschau“ in Eppingen sind auf der Zielgeraden

Mitten in der Eppinger Altstadt ist mit dem neu gestalteten Gelände eine grüne Oase entstanden. Der Großteil der Anlagen soll auch nach der Veranstaltung zugänglich bleiben.

Der Kraichgau, Garten gestaltet mit typisch regionalem Naturstein und heimischen Pflanzen, ist einer von fünf Schaugärten.
Der Kraichgau, Garten gestaltet mit typisch regionalem Naturstein und heimischen Pflanzen, ist einer von fünf Schaugärten. Foto: Waltraud Schellenberger-Hagenbucher

Steigt man am Bahnhof Eppingen aus der Stadtbahn und überquert die Straße, steht man direkt vor dem neu angelegten Stadtweiher. Erstaunlich, was die Verantwortlichen in den letzten Jahren aus den Kleingärten und den zwei Bachläufen Elsenz und Hilsbach da gemacht haben. Das Gartenschaugelände umrahmt die historische Altstadt und zeigt eindrücklich, mit wie viel Akribie und landschaftsgärtnerischem Können hier gearbeitet wurde.

„Wir legen größten Wert auf Nachhaltigkeit und mehr heimischen Erlebnisraum mitten in der Stadt und freuen uns auf die Eröffnung der Kleinen Gartenschau. Gespannt sind wir vor allem auf die Resonanz der Besucher“, so Oberbürgermeister Klaus Holaschke (parteilos) bei der Eröffnungskonferenz am vergangenen Donnerstag im neugestalteten Gasthaus Schwanen. Das Traditionshaus wurde von Grund auf saniert und ist als barrierefreier Veranstaltungsort während der Gartenschau „Treffpunkt Baden- Württemberg.“

Durch die pandemiebedingte Verschiebung der Gartenschau auf das Jahr 2022 konnte man in aller Ruhe das Gelände fertigstellen. In der Zeit vom 20. Mai bis 2. Oktober sollen rund 2.000 Einzelveranstaltungen aus den Bereichen Gesundheit, Kirche, Kultur, Sport und Kulinarik an zwei Bühnenstandorten, im „Treffpunkt Baden- Württemberg“ oder im Gelände stattfinden.

„Wir müssen jetzt nur noch den Feinschliff anbringen“, so Bürgermeister Peter Thalmann. „In der Gartenschau gibt es vier Hauptgastropunke und etwa 40 Aussteller, die in der kommenden Woche ihre Beiträge fertigstellen werden“, so Thalmann weiter.

Fünf Schaugärten locken zur Gartenschau nach Eppingen

Ohne Ehrenamtliche wäre die Durchführung der Gartenschau so nicht denkbar, denn sie unterstützen maßgeblich die Verwaltung. So hat man verschiedene Teams gebildet, die Besucherinnen und Besucher über das Gartenschaugelände führen, es sauber halten oder bei den Aufführungen helfen.

Auch für ausreichend Parkplätze hat man gesorgt. Richtung Richen wurde ein Stellplatz für etwa 1.200 Autos und Busse eingerichtet. Mit Zubringerbussen werden die Besucher von dort zur Gartenschau befördert. Die Stadtbahn hält unmittelbar vor einem Eingang der Gartenschau und wird auch zusätzliche Fahrten zu den Abendveranstaltungen anbieten.

Ein wesentlicher Bestandteil sind die fünf Schaugärten, die durch die Mitgliedsbetriebe des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg geschaffen wurden. So findet man eine „Wohlfühloase, die geschützt, behütet und wohlig eingebettet“ sei in eine ausgewählte Naturstein- und Pflanzenwelt. Der „Garten der Sinne“ bietet Insekten und Bienen durch Stauden eine natürliche „Tankstelle“. In einem alten Holzschuppen, der fachgerecht begrünt ist, befinden sich Nisthilfen.

Neben dem Kraichgau-Garten, der mit typischem regionalem Naturstein verbaut ist, kann der Besucher auch den „Sportplatz der Gegensätze“ und einen „Wellness- und Urlaubsgarten“ bestaunen. Im Pavillon „Treffpunkt Grün“ bekommt man entsprechende Informationen, fachliche Beratung und ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm. Mit der Gartenschau treffen historische auf moderne Landschaftsstrukturen, in denen auch Wasserelemente wie der Stadtweiher, die Wassertische und die renaturierte Elsenz integriert wurden.

Die Verantwortlichen haben damit für die Bürger ein Erholungsgebiet mitten in der Altstadt realisiert. 80 Prozent der neuangelegten und renaturierten Flächen bleiben auch nach Beendigung der Gartenschau öffentlich zugänglich und erhöhen damit auch die Wohn- und Lebensqualität der Innenstadt.

Mit dem Slogan „Der Sommer, die Stadt und du“ öffnet die Gartenschau am Freitag, 20. Mai, um 9 Uhr ihre Pforten für die Besucher öffnen, um 11 Uhr beginnt der Festakt mit Oberbürgermeister Holaschke und Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum.

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