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Menschen für Region begeistern

Bad Schönborns Bürgermeister Huge ist neuer Vorsitzender des Kraichgau-Stromberg Tourismus

In der Mitgliederversammlung am 25. Januar wurde Bad Schönborns Bürgermeister Klaus Detlev Huge (SPD) zum neuen Vorsitzenden des Vereins Kraichgau-Stromberg Tourismus (KST) gewählt. Im Interview spricht Huge über den Verein sowie seine Aufgaben und Ziele als Vorsitzender.

Klaus Detlev Huge, Bürgermeister von Bad Schönborn, ist neuer Vorsitzender des Vereins Kraichgau-Stromberg Tourismus.
Klaus Detlev Huge, Bürgermeister von Bad Schönborn, ist neuer Vorsitzender des Vereins Kraichgau-Stromberg Tourismus. Foto: Petra Steinmann-Plücker

Klaus Detlev Huge im Interview.

Das sind seine Aufgaben und Ziele

Was verbirgt sich hinter dem Verein Kraichgau-Stromberg Tourismus, kurz KST?
Huge
Der KST besteht seit mittlerweile 30 Jahren und ist ein Zusammenschluss von derzeit 38 Mitgliedern. Dazu gehören 36 Städte und Gemeinden sowie der Erlebnispark Tripsdrill und das Technikmuseum Sinsheim als wichtige touristische Anbieter. Der Verein, der seinen Sitz in Bretten hat, setzt sich für das touristische Regionalmarketing ein.
Sie wurden von der Mitgliederversammlung als neuer Vorsitzender gewählt. Warum haben Sie sich zur Wahl gestellt?
Huge
Ich bin seit einigen Jahren schon Mitglied im Vorstand des KST. Tourismus ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit in und für Bad Schönborn. Der Ort hat in den letzten Jahren als Tourismusstandort sehr gewonnen, und das kann ich durchaus sagen: nicht zuletzt auch durch meine Initiative. Und Bad Schönborn ist ein Schwergewicht im KST: 2022 hatten wir mit Abstand die meisten Übernachtungen in der Region. Außerdem bin ich als Vizepräsident des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg und als Mitglied im Tourismusausschuss des Gemeindetages auch auf Landesebene vernetzt. Es ist ein Gebiet, das mir liegt, das mir Freude macht und für das ich gerne etwas tun möchte. Vor allem, weil Tourismusförderung ja gleichzeitig auch Wirtschaftsförderung bedeutet.
Was möchten Sie denn konkret tun, jetzt in Ihrem Amt als Vorsitzender?
Huge
Die Qualität der Region noch mehr vermarkten. Deutlich machen, dass Gemeinden vom Verbund profitieren. Noch mehr Gemeinden als bisher als Mitglieder gewinnen. Das, was der KST in den letzten Jahren an Strategien und Maßnahmen entwickelt hat, liegt schon auf einem sehr hohen Niveau. Denken Sie nur an den Slogan „Land der 1.000 Hügel“ und die Kampagnen „Spürst du das auch“. Inhaltlich konnten wir bereits viele Angebote bündeln, wie die Ausschilderung der Wanderwege, die Ausweisung von Radtouren. Oder jetzt die neuen Gravel-Genuss-Touren, bei denen überwiegend auf Schotterwegen unsere schöne Landschaft erfahren wird. Auch das gute Online-Marketing könnten weitere Kommunen nutzen, wenn sie Mitglied werden.
Also sehen Sie sich als Akquisiteur?
Huge
Wenn Sie so wollen, ja. Aber es geht auch darum, dass der KST die Touristiker in den Gemeinden in ihrer Arbeit und damit die Gemeinden in ihrer Außenwirkung unterstützt. Wir haben zwar einen strukturellen Wohlstand und der Tourismus ist gewissermaßen ein Add-on. Aber das gilt es zu stärken. Für die Gastronomie, die Übernachtungsbetriebe, die Winzer. Jeder soll wissen, dass es wertvoll ist, Mitglied im KST zu sein. Und ich möchte auch unsere starken Partner wie Bruchsal und Bretten, die ihre eigene Tourismusförderung haben, mehr vernetzen, um Synergien zu nutzen.
Und dabei geht es darum, Urlaubsgäste in die Region zu holen?
Huge
Auch, aber bei Weitem nicht nur. Wir haben eine so schöne Landschaft mit toller Aussicht an so vielen Stellen, wunderschöne Altstädte. Das wollen wir nach außen, aber vor allem nach innen darstellen. Diese Qualität auch denen wieder bewusst machen, die hier leben. Auch an Wirtschafts- und Innovationskraft hat die Region einiges zu bieten, denken Sie nur an die große Zahl an Hidden Champions, zum Beispiel die Firma Schreck in Bruchsal, deren Theater- und Tanzausstattung weltweit gefragt ist. Und so gibt es noch viele andere Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Oder die Winzer mit ihren preisgekrönten Erzeugnissen. Und ein bisschen Eigenwerbung: auch Bad Schönborn rangiert mit der Therme und den Rehakliniken auf einem hohen Niveau. Unsere Region hat viele Stärken, auf die wir stolz sein können. Doch das ist uns oft nicht bewusst genug. Daran arbeiten wir beim KST, um noch mehr Menschen für unsere tolle Region zu begeistern.
Und davon profitiert auch Bad Schönborn?
Huge
Selbstverständlich. Je erfolgreicher der KST agiert, umso mehr profitieren die Mitgliedsgemeinden, deren Gastronomie, überhaupt ihre Betriebe.
Wie bringen Sie sich zeitlich ein in das neue Amt?
Huge
Nun, ich werde alle zwei Wochen ein Jour fixe mit der Geschäftsführerin des KST, Christina Lennhof, haben, um die Arbeit mitzukoordinieren. Und alles Weitere wird sich zeigen.
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