Nach dem tödlichen Brand in Bad Schönborn ist die Identität des Toten nach wie vor unklar. „Wir warten noch auf die Ergebnisse der molekular-genetischen Untersuchung“, erklärte Polizeisprecher Dennis Krull auf Anfrage dieser Redaktion. Das ist die Untersuchung der DNA des Leichnams.
„Sehr wahrscheinlich“ handelt es sich bei dem Toten laut Krull um den Bewohner des Hauses, in dem das Feuer ausbrach. Auch die Nachbarn sind sich sicher: Es war der etwa 50-jährige Mann, den die Feuerwehr nach dem Brand tot barg.
Tödlicher Brand in Bad Schönborn: DNA-Abgleich soll Aufschluss über Identität geben
Am Donnerstag wurde der Leichnam obduziert. Um die Identität des Toten sicher festzustellen, wird laut Krull ein „Direktabgleich“ der DNA gemacht. Das heißt: Die DNA des Leichnams wird mit DNA-Spuren auf persönlichen Gegenständen des Toten verglichen.
Das kann etwa eine Zahnbürste sein, Bettwäsche oder ein Kamm. Dass das Feuer im Haus viel zerstört hat, erschwere die Suche nach Spuren zusätzlich, so Polizeisprecher Krull.
Bis nächste Woche sollen die Ergebnisse der DNA-Untersuchung laut Polizei da sein. Dann soll auch die Identität des Toten geklärt werden. Unklar ist außerdem nach wie vor, wie es zu dem Brand kommen konnte.
Das Feuer war vor einer Woche in der Nacht auf Sonntag gegen 4.30 Uhr in einem Haus in der Dammstraße in Langenbrücken ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, stand ein Gebäudeanbau im Hinterhof in Flammen.
Die Nachbarn vermuteten noch eine Person im Gebäude. Diese Vermutung bestätigten die Feuerwehrkräfte nach kurzer Zeit. Sie fanden eine männliche Leiche.
Bis kurz vor zehn Uhr am Sonntagmorgen war die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.