Skip to main content

Großer Besucherandrang

Bruchsaler Kraichgau-Radrennen profitiert von Absage der Dürener Veranstaltung

Fast 300 Radsportler traten am Sonntag zum Kraichgau-Rennen in Bruchsal an. Das Event ist nicht nur ein bundesweites Aushängeschild für die Region, es ist auch wirtschaftlich wichtig.

Radsportler unterschreibt Trikot
Gern geschehen: Der Sieger des Bundesliga-Rennens der Herren, Jan Knolle, unterschreibt für Chef-Organisator Klaus Mohr ein Trikot. Foto: Kurt Klumpp

Das Radsportteam (RST) Kraichgau mit Klaus Mohr an der Spitze und seine 120 Helferinnen und Helfern haben ganze Arbeit geleistet. Unterstützt von der Stadt Bruchsal wurde am Sonntag das Kraichgau-Rennen mit der Bundesliga-Premiere der Herren-Eliteklasse und der Junioren zu einem radsportlichen Aushängeschild mit einer bundesweiten Strahlkraft.

„Die in Düren geplante Veranstaltung musste aus organisatorischen Gründen abgesagt werden, weshalb Bruchsal auf Initiative von Markus Gramlich vom Sportamt der Stadt den Zuschlag erhalten hatte“, blickte der RST-Chef zurück. Voll des Lobes waren die Verantwortlichen des Bunds Deutscher Radfahrer über die Voraussetzungen in Bruchsal:

„Der zwölf Kilometer lange Rundkurs ist nicht nur aufgrund der Topografie, sondern auch wegen der vielen engen Straßen sehr anspruchsvoll“, lobte BDR-Vizepräsident Günter Schabel. Sehr zur Freude von Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos).

Radrennen hat große wirtschaftliche Dimension für die Region

Im Gespräch mit den Verbandsvertretern ließ die Rathauschefin erkennen, dass in Bruchsal Straßenrennen alle zwei Jahre denkbar wären. Ihr besonderer Dank galt neben dem RST Kraichgau und dem RST Rhein-Neckar als den ausrichtenden Vereinen vor allem der Bundeswehr und dem Golfclub Bruchsal, deren Gelände durchquert wurde.

Die Veranstaltung hatte durch die Übernachtung der fast 300 Radsportler und ihrer Teams in der Region auch eine wirtschaftliche Dimension. Die sportliche Herausforderung auf einer der in Deutschland anspruchsvollsten Radstrecken bekamen die 29 Herren- und 19 Juniorenteams zu spüren.

Mit Begeisterung und Tatendrang gingen am Nachmittag auch die Mädchen und Jungen ab elf Jahren auf die Strecke. Zufrieden waren bei frühlingshaften Temperaturen die begeisterten Zuschauer, die am Straßenrand das Tour-de-France-Feeling genießen konnten. Viele kamen standesgemäß und umweltfreundlich mit dem Fahrrad in die Bruchsaler Ortsteile nach Obergrombach und Helmsheim.

Großer Andrang im Start- und Zielbereich des Kraichgau-Rennens

So wie Matthias Jänicke, der zusammen mit einer kleinen Gruppe aus Knittlingen und Sternenfels am späten Vormittag an der Spitzkehre in Helmsheim angekommen war. „Wir machen fast jeden Sonntag ausgedehnte Radtouren, wobei wir uns heute über das Ziel keine Gedanken machen mussten“, sagte der Mittvierziger, dessen Neffe selbst unter den Aktiven war.

Der größte Besucherandrang herrschte im Start- und Zielbereich bei der Turnhalle des TV Obergrombach. Dort fand auch mit OB Petzold-Schick und Obergrombachs Ortsvorsteher Wolfram von Müller die Siegerehrung statt. Zum erweiterten Helferteam des Badischen Radsportverbands zählte der Kirrlacher Bernd Essert, der tags zuvor in Ebringen erneut zum Vizepräsidenten Breitensport gewählt wurde.

„Ich bin bei Beanstandungen für die Kontrolle der Übersetzungen beim Radantrieb zuständig“, beschrieb er seine Aufgabe beim Kraichgau-Rennen in Obergrombach.

nach oben Zurück zum Seitenanfang