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Auch Ehrenamtliche im Einsatz

Der Triathlon lockte am Sonntag mehr als 3.000 Athleten und viele Fans in den Kraichgau

Ironman Kraichgau: Beim Start morgens am Hardtsee schlagen schon die Emotionen hoch. Die Organisatoren und Helfer sind routiniert. Viele andere sind das erste Mal im Kraichgau.

Hunderte Menschen stehen an einem Baggersee-Strand, einige halten Kameras oder klatschen in die Hände.
Spannung und Begeisterung schon vor dem ersten Start. Foto: Martin Stock

Das Feuer der Begeisterung für den Ironman im Kraichgau loderte wieder nach zwei Jahren Pause – sowohl bei den Athleten als auch bei den Zuschauern. Der Wettbewerb war frühzeitig ausgebucht mit rund 3.200 Athleten. Am Sonntag bevölkerten bereits früh am Morgen Hunderte von Schaulustigen und Begleitern den Hardtseestrand in Ubstadt-Weiher.

„Dieser Wettbewerb ist nach wie vor ein Highlight in der Triathlon-Szene“, sagte Moderator Hartwig Thöne, der für beste Stimmung und aktuelle Informationen am See sorgte. „Mit der großartigen Zuschauerkulisse am See, auf der Radstrecke und beim Laufen ist er einer der beliebtesten in Deutschland. So konnte man auf den Parkplätzen Kfz-Kennzeichen aus der gesamten Republik sehen und auch aus dem benachbarten Ausland.

Dominik Spyther war eigens aus der Schweizer Bodenseeregion gekommen, um am Hardtsee zu starten. „Go Papa“ stand in großen Lettern auf dem Plakat der Familie Simon aus Menden, die auch Tochter Pauline anfeuerte auf ihrer ersten Halbdistanz.

„Allez mon Chouchou“ war auf dem roten T-Shirt zu lesen von Familie Coutelard aus Lille in Nordfrankreich, die zum ersten Mal in den Kraichgau gekommen war, ebenso wie Carina Jensen, die ihren Mann Brian anfeuerte.

LRG, Polizei und Feuerwehr sind den ganzen Tag im Einsatz

Viele Teilnehmer machten aus dem Triathlon ein Familienwochenende, wie die Gleisenbergers aus der Wetterau. „Wir sind heute Morgen um sechs Uhr losgefahren, um unseren Sohn zu begleiten“, sagt Mutter Beate. Die Begeisterung blitzt aus ihren Augen, dass dies jetzt wieder möglich ist.

Auch die vielen Helferinnen und Helfer hatten sich bestens vorbereitet und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Reinhold und Raphael Huber hatten am Sonntag ihre Schachfiguren beiseite gestellt und verschoben die Wettkampfkleidung der Triathleten vom Hardtsee nach Bad Schönborn in die Wechselzone und zur Ausgabe nach dem Rennen. „Das muss zeitlich haargenau stimmen, damit wir den Athleten nicht in die Quere kommen“, sagt Steffen Weidmann von den Pfadfindern aus Langenbrücken, der die Transporte koordiniert mit der Routine von 14 Jahren Triathlon im Rücken.

Ein paar Schritte weiter kontrolliert Rüdiger Kieselbach von der LSG Weiher den Zugang zum Gelände. „Haben Sie ein Bändchen?“, fragt er immer wieder, wenn die Berechtigung nicht gezeigt wird. „Da braucht man flinke Augen und Freundlichkeit“, sagt er und schickt die Athleten nach rechts und die Zuschauer, „die ohne“, nach links.

Wir hatten mehr Bewerbungen als wir an Personen brauchten.
Lars Peters, DLRG am Hardtsee

Auch DLRG, Polizei und Feuerwehr sind den ganzen Tag im Einsatz. Saadet Özkan, vom eingesetzten Security-Unternehmen, findet die Atmosphäre „freundlich und entspannt“, wie sie sagt. Sowohl Athleten als auch Zuschauer seien im Allgemeinen verständnisvoll und einsichtig. So stand einem spannenden Triathlon-Tag im Kraichgau nichts im Weg, auch wenn die Sonne sich manchmal zurückzog, der Regen sprühte und der Wind den Rennfahrern ins Gesicht blies.

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